GTS Swiss Pässe Tour Meet & Greet

Season Opening über Pässe zum Treffen in Buchs und Kreuzlingen
(24.-26.06.2019)

Endlich ging es wieder los – und da ich meinen Sohn als Sozius dabei hatte, erstmals mit der GTS 300 Yacht Club.

Warm-up & Rock the Oberalbpass – bis nach Sedrun (Schweiz)

Um gleich nach Freiburg in Schwung zu kommen, fuhren wir über den Notschrei-Pass (1.221m) in freudiger Erwartung auf die kommenden beiden Tage. Über das Wiesental ging’s bergab, in Rheinfelden über die Grenze und weiter durch den hügeligen Aargau. Vorbei am Zuger See und Schwyz stachen wir hinter dem Vierwaldstätter See in die Alpenwelt ein.

Ab Göschenen schlängelten wir uns die Gotthardstraße in Serpentinen hinauf, vorbei an der Teufelsbrücke nach Andermatt. Da es schon recht „spät“ war – 18:30h, konnten wir den anstehenden Oberalppass (2.046 m) so richtig mit der GTS genießen. Je höher wir kamen, desto mehr Schnee türmte sich am Straßenrand auf.

Eindrucksvoll war dann die Pässhöhe – bei fast Menschenleere und einem eisigen Wind. Das Passschild versteckte sich im meterhohen Schnee der Leuchtturm schaute nur mit dem oberen Teil heraus. Nach kurzem Fotoshooting gings dann die Serpentinen hinunter in das Rheintal – mit der Begegnung des Glacier Express. Nach gut 241 km und 5 ½ Stunden war Sedrun dann unser Tagesziel.

Auf dem Lukmanier und ab zum Vespa Treffen in Buchs

Um 9:30h starten wir bei wolkigem Wetter und genossen die sich nur leicht schlängelnde und leere Passstraße. Man konnte mit der GTS die Kurven und lange Gerade so richtig ausfahren. Nach dem Stausee und Tunnel erreichten wir dann die Lukmanier-Passhöhe (1.914 m). Nach netter Unterhaltung mit einer Motorrad Gruppe aus Venezuela, gemeinsamer Fotos, fuhren wir dann zurück nach Disentis, um das Rheintal weiter Flussabwärts bis nach Chur zu fahren. Von Chur fuhren wir weiter über Lichtenstein und Vaduz direkt nach Buchs zum Vespa Treffen der VespaDeluxe Vespisti. Am späten Nachmittag fielen wir dann nach rund 188 km aufs Hotelbett in Dornbirn / Österreich.

Über Appenzell nach Kreuzlingen Tre Nazioni – und nach Freiburg

Am Morgen bei bestem Wetter machten wir noch einen Abstecher zur Rappenlochschlucht – bevor es von Dornbirn zurück über den Rhein in die Schweiz ging. Ab Hölzlisberg fuhren wir über eine kleine und echt tolle Passstraße – Suchtgefahr und absolut Wiederholungsbedürftig“ – ins Appenzeller Land. Kurzer Stop an der Schaukäserei in Stein – und weiter ging es über St. Gallen zum Tre Nazioni Vespa Treffen nach Kreuzlingen. Meet & Greet von sicher 800-1.000 Vespisti aus der Region beim üblichen Kaiserwetter.

Am Nachmittag starten wir dann auf den Heimweg – über Konstanz, Singen und Engen sowie Hinterzarten erreichten wir nach rund 230 km wieder Freiburg.

JustRide into the new Season

Knapp 660 km in 3 Tagen mit dem Oberalbpass (2.046 m) und dem Lukmanierpass (1.914 m), Meet & Greet vieler Freunde beim Treffen in Buchs und Kreuzlingen – erstmals auf der GTS 300 – machen Lust auf die anstehende Vespa Saison.

Giro Vespistico delle Alpi 2018

Giro Vespisti della Alpi 2018 

Haut vivent les Alpes françaises – 1.900 km durch die französchen Alpen

Vom 2. – 9. September 2018 trafen sich zur 4. Auflage des „Giro Vespisti della Alpi“ 50 Vespisti aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlanden und Großbritannien in den französischen Alpen. Start und Ziel der von Franz Schmalzl und Nicole Egger organisierten Rallye war dieses Mal Megève, unweit des Monte Blanc, dem höchsten Berg der Alpen. Vorab: Die 4. Auflage des Giro Vespisti della Alpi war eine Vespa Rallye der Superlative – „es war der härteste Giro bisher“, so Franz Schmalzl bei der späteren Siegerehrung. 50 Vespisti aus 5 Ländern starteten in Megève überwiegend auf Blech-Vespas der Baujahre 1952 – 1978 um die 4 der 5 höchsten Alpenpässe zu erklimmen. Dabei wurden in 6 Etappen rund 1.900 km mit über 64.000 Höhenmeter befahren – bei über 30° C Hitze und Blitz & Donner mit Zentimeter hohem Wasser auf der Straße. Neben den rund 41 Pässen (davon 15 Pässe über 2.000 m) und der höchsten asphaltierten Alpenstraße – dem Cime de la Bonette (2.802 m) – führte die Strecke auch entlang der Küste, der Grande Corniche & der Corniche Inferieure an der Cote d’Azur mit Nizza, St. Tropez und Monaco sowie der F1-Rennkurs in Les Castelles (Nähe Marseille) – zugleich westlichster Punkt der Rallye. Zudem wurden u.a. rund 250 Baguettes, 18.750 g französische Mini-Salami, 100 l Wasser, 250 Dosen RedBull, 250 Mini-Kuchen in Doggy Bags als Etappen-Nahrung verzehrt.

Etappe 1: Megève – Megève

Nach Check-in und gemütlichem Beisammensein am Sonntag, fiel der Startschuss zur 1. Etappe am Montagmorgen um Punkt 9.00 Uhr. Von Megève führte die Strecke zum Warmrollern zu einem Rundkurs über rund 290 km. Dabei standen 9 Pässe auf dem Programm.
Über Chamonix und am Mont Blanc vorbei, ging es über 2 Pässe in das Wallis und die Schweiz. Bei herrlichem Wetter stürzten sich die 50 Vespisti die Weinberge hinab ins Vallee du Rhône nach Martigny, um in Monthey wieder westlich in die französischen Berge zurückzukehren. Über Morzine und Cluses mit 4 Pässen führte die Strecke dann zum Col de la Colombière (1.613 m), dem berühmt berüchtigten Tour de France Berg. Über La Clusaz und die letzten beiden Pässe schloss sich die Runde in Megève am frühen Abend. (Etappen-Fakten: ca. 290 km, 9 Pässe, ca. 12.800 Höhenmeter, 9 Pässe)

Etappe 2: Megève – Sestriere

Bei herrlichem Sonnenwetter ging es nun tief in die französischen Hoch-Alpen und so warteten der Col d’Iseran (2.764 m) und der Col du Galibier (2.642 m), die Nr. 1 und Nr. 5 der höchsten Alpenpässen auf die Teilnehmer. Zum Aufwärmen nach Beaufort über den Col des Saisies (1.650 m), den Col du Meraillet (1.605 m), wurde zum malerischen Cormet de Roseland (1.967 m) gefahren – mit dem Stausee landschaftlich sicher einer der schönen Pässe der Alpen. Von Bourg St. Maurice führte der 42 km lange Anstieg über Val d’Isere danach zum höchsten Pass des Giro 2018 und der Nr. 1 der Alpenpässe – dem Col d’Iseran.

Weiter, nach langer Abfahrt und passieren von Bonneval-sur-Arc, eine der „Plus beaux villages de France“, führte die Strecke über den Col de la Madeleine (1.746 m) bis nach Saint-Michel-de-Maurienne. Ab hier ging es steil bergauf – über den Col du Telegraphe (1.566 m) und Valmorel, weiter zu einem weiteren historischen Tour de France Pass, dem Col du Galibier (2.646 m). Die letzten Serpentinen hinauf sind ein Genuss für jeden Kurvenliebhaber – genauso der Blick in beide Täler mit der sich schlängelnden Passstraße.

Über den Col du Lautret (2.058 m) folgten die Vespisti der D1091 immer bergab bis nach Briancon, ein Ort von Festungen umgeben. Der letzte Streckenabschnitt der 2. Etappe führte über – eine bereits zur Römerzeit wichtigen Verbindung – den Col de Montgenevre (1.854 m) nach Italien – und weiter über den Colle di Sestriere (2.035 m) zum Zielort Sestriere. Passend zur Rallye nächtigten wir im Olympischen Dorf der Winterspiele 2006. (Etappen-Fakten: ca. 325 km, 10 Pässe, ca. 14.500 Höhenmeter)

Etappe 3: Sestriere – Le Lauzet Ubaye

Von der Anzahl und den Namen der Pässe versprach die 3. Etappe mit rund 320 km eine eher gemütliche Etappe zu werden. Dies täuschte allerdings.
Nach dem Col de Montgenevre zurück nach Briancon und über den Col d’Izoard (2.360 m), schlängelten wir uns auf schmalen Straßen den Col d’Agnel hoch, der mit 2.748 m als Nr. 3 der höchsten Alpenpässe geführt wird und genau auf Passhöhe die Landesgrenze zwischen Frankreich und Italien innehat.
Von da an folgte sicher eines der fahrerischen Highlights des Giro 2018: die Route führte auf italienischer Seite auf ganz schmalen Straßen – teilweise auf Schotter und mit Löchern und Wellen übersät – durch eine in Nebelschwaden verhangene Berglandschaft. Der Col d’ Sampeyre (2.284 m), der Colle D‘Esischie (2.370 m) sowie der Colle Fauniera (2.481 m, Nr. 10 der höchsten Alpenpässe) standen auf dem Programm. Beide letztgenannten Pässe sind historische Berge des italienischen Radsports, mit Denkmälern von Fausto Coppi sowie Marco Pantani. So wie es hinauf ging, so schlängelte sich die Straße ins Tal nach Demonte wieder hinab. Auf der SS21 wurde dann über den Col de Larche (1.991 m) zurück nach Frankreich und Le Lauzet Ubaye auf rund 94 km ausgerollert. (Etappen-Fakten: ca. 320 km, 7 Pässe, rund 9.600 Höhenmeter)

Etappe 4: Le Lauzet Ubaye – Le Castellet

Schon früh wurde gestartet, da mittags in Le Castellet einer der Höhepunkte des Giro 2018 wartete: Der F1-Rennkurs Paul Riccard.
Die Strecke führte – je nach Streckenwahl – über 3 oder 6 kleinere Pässe, die von der Höhe und Schwierigkeit nichts mehr mit denen der Vortage zu tun hatten – Col St-Jean pres Lautaret (1.333 m), Col de Maure (1.346 m), Col du Labouret (1.240 m), optional Col de Labouret (1.240 m), Col de l‘Orme pres Chateauredon (742 m), Col de 4 Termes (574 m) – aus den alpinen Bergen hinaus.
Nach einer kurzen Tour durch die Gassen von Aix-en-Provence, führte die Route über die hügeligen Pinienwälder nach Le Castelles. Leider brach ein heftiges Gewitter über uns herein, doch Blitz & Donner hielt uns nicht auf.

Auf dem Paul Riccard Rennkurs konnte jeder dann die Beschleunigungs- und Bremsfähigkeit seiner Vespa testen. Nach Warm-up auf dem kleinen Rennkurs durften alle 50 Vespisti hinter dem Safety Car auf der Formel 1 Strecke abschließend einige Runde drehen. Müde und glücklich wurde im angrenzenden Grand Prix Hotel genächtigt. (Etappen-Fakten: ca. 280 km, 3 – 6 Pässe, ca. 4.800 Höhenmeter)

Etappe 5: Le Castellet – Jausier

Die kilometermäßige Königsetappe des Giro 2018 stand an. Daher war der Start erneut früh, um im Sonnenaufgang durch die hügelige Pinienwald-Landschaft zu „cruisen“ und später an der Küste der Cote d’Azur und an Teilen der Grande Corniche & Corniche Inferieure zu fahren.

Nacheinander eroberten die Vespisti Monaco und machten das obligatorische Foto vor dem Casino. Dies führte zu ständigen Staus und zu Aufregung bei den Ordnungshütern.

Nach rund 200 km an der Küste, führte die Etappe dann zurück in die französischen Alpen. Startend mit dem Col de Castillon (628 m) und dem Col d‘Erc (505 m), schnupperten alle Vespisti dann Rallye Monte Carlo Luft und fuhren – oder besser durchschwungen – auf den Spuren von Walter Röhrl die Kurven des berühmten Col de Turini (1.607 m).
Eindrucksvoll diese Pässe – viele enge Kurven an Felswänden entlang. Die volle Sucht nach Kurven und Leidenschaft jedes Vespisti wurde vollends erfüllt.
Über den Col St. Martin (1.500 m) und Saint-Étienne-de-Tinée führten die letzten 50 km hinauf zum höchsten Punkt des Giro 2018. Über den Col de Raspaillon (2.513 m) und den Col de la Bonette (2.715 m; 3. höchster Alpenpass) erklommen alle den in Wolkenschwaden verhangenen Crime de la Bonette (2.804 m; höchste asphaltiere Alpenstraße, aus den Zeiten Napoleons). Die letzten Kilometer ging es dann bergab nach Jausier – über den Col de Restefond (2.678 m). Begleitet durch einen atemberaubenden Sonnenuntergang erreichten alle das Nachtquartier in den Mauern eines alten Schlosses – dem Château des Magnans. (Etappen-Fakten: ca. 420 – 460 km, 7 Pässe, ca. 14.000 Höhenmeter)

Etappe 6: Jausier – Megève

Richtig erholsam führte die letzte Etappe des Giros über rund 280 km von Jausier über den Col de Vars (2.109 m) nach Risol, Briancon und über den langen Anstieg des Col du Lautret (2.058 m) zum legendären Col du Galibier (2.646 m), den der Giro zum 2. Mal in dieser Woche erreichte. Über den Col du Telegraphe (1.566 m) hinab führte die „vorgeschlagene“ Route dann von Saint-Michel-de-Maurienne ins Tal nach Albertville, der Olympiastadt von 1992. Ab hier stand der letzte Pass auf dem Programm – erneut der Col des Saisies (1.650 m), der nun von südlicher Seite befahren wurde und den Giro nach einigen Kilometern Abfahrt nach Megève beendete. (Etappen-Fakten: ca. 280 km, 5-6 Pässe, ca. 10.000 Höhenmeter)

Nach rund 1.900 unfallfreien Kilometern, rund 38 Pässen und über 64.000 Höhenmetern geht eine Vespa Rallye der Superlative zu Ende – alle 50 Vespisti kamen ins Ziel, leider zwei davon im Besenwagen (wegen Motorschaden bzw. gebrochener Bremstrommel). Es war großartiges Vespa Erlebnis. Der Giro 2020 ist kaum zu erwarten: dieses Mal geht es durch die Pyrenäen.

So verbleibt nur noch: Merci und ganz, ganz lieben Dank für die tolle Organisation – Franz Schmalzl & Nicole Egger. Grandios war es!

Zahlen und Fakten im Überblick – Giro 2018

Tag 1 / Etappe 1
Megève – Megève
286km
9 Pässe
Col de Montets 1461 m
Col de la Forclaz 1526 m
PAS de Morgins 1349 m
Col du Corbier 1230 m
Col de l‘Ancrenaz 1433 m extra
Col de la Ramaz 1619 m extra
Col de la Colombière 1613 m
Col de St.-Jean-Sixt 956 m
Col de Aravis 1486 m

Tag 2 / Etappe 2
Megève – Sestriere
325 km
10 Pässe
Col des Saisies 1.650 m
Col du Meraillet 1.605 m
Cormet de Roseland 1.967 m
Col de l‘Iseran 2.764 m
Col de la Madeleine 1.746 m
Col du Telegraphe 1.566 m
Col du Galibier 2.646 m
Col du Lautret 2.058 m
Col de Montgenevre 1.854 m
Colle di Sestriere 2.035 m

Tag 3 / Etappe 3
Sestriere – Le Lauzet Ubaye
321 km
7 Pässe
Col de Montgenevre 1.854 m
Col d’Izoard 2.360 m
Col d‘Agnel 2.748 m
Col d’ Sampeyre 2.284 m
Colle D‘Esischie 2.370 m
Colle Fauniera 2.481 m
Col de Larche 1.991 m

Tag 4 / Etappe 4
Le Lauzet Ubaye – Le Castellet
276 km
3 Pässe
Col St-Jean pres Lautaret 1.333 m
Col de Maure 1.346 m
Col du Labouret 1.240 m

Tag 5 / Etappe 5
Le Castellet – Jausier
405 km
7 Pässe
Col de Castillon 628 m
Col d‘Erc 505 m
Colde Turini 1.607 m
Col St. Martin 1.500 m
Col de Raspaillon 2.513 m
Col de la Bonette 2.715 m
Crime de la Bonette 2.804 m
Col de Restefond 2.678 m

Tag 6 / Etappe 6
Jausier –Megève
274 km
5 Pässe
Col de Vars 2.109 m
Col du Lautret 2.058 m
Col du Galibier 2.646 m
Col du Telegraphe 1.566 m
Col des Saisies 1.650 m

Gesamtstrecke
Gesamtstrecke: ca 1.900 km
Gesamt Höhenmeter: ca. 64.000 m
Anzahl „benamter“ Pässe: 38

Grand Arlberg Sootering 2018

Grand Arlberg Sootering 2018

JustRide Curves – Kurvenspaß in toller Bergwelt

Rund 200 Vespisti trafen sich vom 23.-26.08.2018 in Lech am Arlberg zum 1. Grand Arlberg Sootering.

Freitag-Ausfahrt

Arlberg-Ride-out über den Faschinajochpass – beim Grand Arlberg Sootering 2018
110 km rund um den Arlberg

Um kurz nach 11:00 Uhr starteten über 100 Vespisti zum 1. Arlberg Ride out im Rahmen des Grand Arlberg Scootering Events in Lech.
Bei kurzem Sonnenschein ging es Richtung Warth und dann aufwärts zum Hochtannbergpass (1.675 m).

Leichter Nieselregen bis kurz vor Au, eh es wieder Bergauf ging nach Damüls. Auf der Passhöhe des Faschinajochpasses (1.486 m) dann eine leckere Stärkung – bevor es talabwärts über Sonntag nach Bludenz ging.

Dunkle Wolken ringsum – aber trocken bis ins Ziel Lech. Davor ging’s aber noch über Dalaas und in Stuben die Serpentinen der Arlbergstraße dann hinauf. An der europäischen Wasserscheide und der Flexenpass-Höhe (1.773 m) vorbei und durch Zürs… erreichten wir gegen 15:30 Uhr wieder Lech.

Tolle Tour! Wenig Verkehr! Schöne Kurven.

Tour Daten:

Distanz: 110 Km

Route: Lech – Warth – Hochtannbergpass (1.675m) – Au – Damüls – Faschinajoc pass (1.486 m) – Bludenz – Dalaas – Stuben – Flexenpass (1.773m)

Vespa Modell: PX 200 (Baujahr 1983)

 

 

 

Samstag-Ausfahrt

Silvrettapass Ausfahrt – beim Grand Arlberg Sootering 2018
JustRide Curves

Um 10:00 Uhr starteten die Motoren der rund 160-170 Vespas in Lech am Rüflikopfplatz. Los ging’s zur rund 175km langen Silvrettapass Ausfahrt.

Hinauf nach Zürs über die Arlbergstraße ging es nach Stuben. Dunkle Wolken hingen zwar tief in den Berggipfeln, aber es war trocken – noch!

Herrlich zu fahren schlängelten wir durch das Tal Richtung Dalaas und Bludenz hinunter. In Bludenz dann Richtung Süden in das Montafon.
Es ging wieder Berg auf und der Silvretta Pass mit der Bieler Höhe kam näher und näher – damit aber auch die tiefhängenden Wolken. Nach der Mautstation begann dann der Fahrspaß pur, für jeden der viele Kurven liebt. Die Straße war das weiter drucken und so konnte man den Fahrspaß richtig ausleben.
Hörmann kam, desto mehr fuhr man in die Wolken hinein und die Sicht war deutlich eingeschränkt.

Auf der Bieler Höhe (2.032) dann Mittagspause und Stärkung für die rund 70 km lange Abfahrt und Heimfahrt über den Arlbergpass nach Lech zurück.

Leider begann es zu regnen und Nach der Kurven-Perfektion, musste man dann seine Perfektion auf teilweise überfluteten Straßen zeigen. An einer Kuhherde auf der Straße stehend vorbei – fuhren wir über Galtür, Ischgl nach Pians.
Ab hier ging es wieder hinauf auf der Arlbergstraße. In Sankt Anton angekommen, der letzte große Anstieg auf der Passstraße – hinein in die Wolken. In Sankt Christoph an der Passhöhe hatten wir dann Sichtweite teilweise unter 50 m. Durch vorsichtige Fahrweise fanden aber alle Vespisti sicher den Weg über Zürs nach Lech zurück.

Tolle rund 175 km mit klasse Serpentinen und Kurven – großer Fahrspaß, trotz des Regens auf dem 2. Teil der Tour.

Ganz lieben Dank an Franz Schmalzl und Nicole – nicht nur für diese Ausfahrt, sondern für die gesamte Veranstaltung Grand Arlberg Scootering 2018.

Tour Daten:

Distanz: 175 km

Route: Lech – Flexenpass (1.773 m) – Stuben – Dalaas – Bludenz –Montafon – Silvrettapass / Bieler Höhe (2.032 m) – Galtür – Ischgl – Pians – St. Anton – St. Christoph – Arlbergpass-Höhe (1.793 m) – Flexenpass (1.773 m) – Zürs – Lech

Vespa Modell: PX 200 (Baujahr 1983)

 

Swiss Curves 2018

Swiss Curves 2018
Get the Flow – JustRide

Ganz nach diesem Motto trafen sich 15 Vespisti aus Deutschland, Schweiz und Österreich in Sedrun, um die Pässe des Gotthard Massivs zu fahren. Das bedeutete: 3 Tage den Flow der Schweizer Berg- & Pässe-Welt genießen.

Swiss Curves 2018 – Etappe 1
Anreise nach Sedrun & Warmrollern

In Freiburg starteten wir – Hermann van da Loo, Martin Jermann und ich – am Freitag Morgen bei bestem Wetter in Richtung Schweiz. Um gleich richtig in den „Flow“ zu kommen, fuhren wir nach wenigen Kilometern den ersten Pass. Der Notschrei führte uns auf 1.221 m Höhe. Natürlich nichts dagegen, was in der Schweiz auf uns wartete, trotzdem ein schönes erstes Warmrollern.

Über das Wiesental ging’s bergab, in Rheinfelden über die Grenze und weiter bei Lenzburg durch den hügeligen Aargau. In Samendorf stießen zwei weitere Vespisti des Züricher Vespa Clubs – Toni Widmer und Reto Turotti – hinzu, die uns bei Schwyz und dem herrlich Vierwaldstätter See mehr und mehr den Pässe-Spaß näherbrachten. Bei heißen Temperaturen ging’s durch das Reusstal gemächlich die Gotthardstraße bergauf, bevor sich dann ab Göschenen die Gotthardstraße in Serpentinen nach Andermatt schlengelte. Über den Oberalppass – mit Blick auf den uns entgegenkommenden Glacier Express – fuhren wir den letzten Tagesabschnitt. An der Passhöhe angekommen, nach einem kurzem Fotostop und dem Einkauf von Leckereien für den Abend, schwangen wir die Serpentinen hinunter nach Sedrun – dem Tagesziel!

Eine herrliche 270 km Tour lag hinter uns, die mit leckerem Käsefondue und den restlichen Vespisti gebührend abgeschlossen wurde.

Fakten Etappe 1:

Route: Freiburg – Notschreipass (1.221 m) – Aarau – Goldau – Flüelen – Wassen – Göschenen – Andermatt – Oberalppass (2.046 m) – Sedrun
Distanz: 270 km
Aufstiege: 4.214 Höhenmeter
Höchster Pass: Oberalppass 2.046 m
Fahrzeit: rund 6:00 h

 

Swiss Curves 2018 – Etappe 2:
Get the Flow – Rund um das Gotthard Massiv

Um 9:00 h starten wir – 15 Vespisti mit Rally, Sprint, GTS und PX Gespann – bei warmen, aber wolkigem Wetter und genossen die noch leere Straße des Lukmanier-Passes.

Über den Stausee schlängelte sich der Pass recht schnell zur Passhöhe hinauf. Nach kurzem Fotostopp ging es runter ins Tessin. Vorfahrer Thomas Galle hatte noch ein Schmankerl für uns parat – den Combo Bi / Passo Muazz (1.697 m). Auf halber Abfahrt des Lukmanier bogen wir westlich ab. Der Pass – anfangs noch recht breit – wurde mit zunehmender Höhe immer schmaler. Nach einigen Rampen erreichten wir den Staudamm des Lago de Luzzone (1.609 m).

Die Besonderheit: Im Inneren der 225 m hohen Staumauer führte ein Tunnel auf die andere Staumauerseite. Gerade eine Fahrspur breit und durch eine einzige Ampel gesteuert, knatterten wir durch den Staudamm. Aber das war noch nicht alles!

Nach vielen sehr steilen und schmalen Rampen kam ein weiterer Tunnel. Dieser war gerade mal 2 m breit und hatte „naturbelassene felsige“ Wände. Zudem war er kaum ausgeleuchtet. Durch die feuchte und dunkle Röhre schlängelten wir uns auf die andere Bergseite und dem Ende des Passes entgegen. Auf halber Strecke im Tunnel dann die Herausforderung: ein entgegen kommendes Auto – nur noch wenige Zentimeter trennten uns und den Berg. Dicht an die Wand angelehnt kamen wir schließlich an dem Auto vorbei.

Weiter gings – nach der erneuten, faszinierenden Durchfahrt der beiden Tunnel fuhren wir weiter talwärts nach Biasca. Leider hatte das Wetter zugezogen und es hatte stellenweise geregnet, so dass die Straßen etwas rutschig waren.

Nun stand der Gotthardpass mit der altehrwürdigen Tremola auf dem Programm.

Einfach traumhaft die Kopfsteinpflasterstraße, auf der früher die Postkutschen den Pass bezwangen. Wir bezwangen den Pass bis zur Passhöhe auch – noch trocken.

Hinter der Passhöhe stärkten wir uns beim Picknick mit frisch gebrühtem Kaffee. Leider nur kurz, da Petrus uns eine neue Herausforderung versprach. Kaum zusammengepackt und aufgesattelt, brach ein Gewitter mit Starkregen über uns herein und machte die Abfahrt nach Andermatt und auch die Überfahrt des Oberalppasses zum besonderen Fahrvergnügen – ganz dem Motto: „Bei Sonne und Trocken kann jeder Vespisti Pässe fahren – bei Starkregen muss man seine wahren Fahrkünste zeigen“.

Zwar nass, aber sicher und glücklich erreichten wir das Ziel nach 195 km: die Berghütte Tegia Las Palas im Skigebiet und oberhalb von Sedrun. Bei Benzingesprächen und Schweizer Spezialitäten endet dieser Tourtag ganz dem Motto: Get the flow – JustRide – Just Wespa!

Fakten Etappe 2:

Route: Sedrun – Lukmanierpass (1.914 m) – Passo Muazz (1.697 m) – Biasca – Tremolastrasse – St. Gotthard-Pass (2.091 m) – Andermatt – Oberalppass – Sedrun
Distanz: 195 km
Aufstiege: 5.039 Höhenmeter
Höchster Pass: Gotthard Pass 2.091 m

 

Swiss Curves 2018 – Etappe 3:
Get the Flow 2 & Heimfahrt

Und schon hieß es Abschied nehmen. Aber zuvor gab es nochmals Kurven satt, bei atemberaubender Landschaft und Kaiserwetter.

Mit dem Furkapass und dem Grimselpass fuhren wir zum Abschluss zwei der schönsten Pässe der Alpen. Das Gewitter des Vortages hatte sich verzogen, die Sonne strahlte. So genossen wir die Serpentinen und den schönen Blick auf die Reste des Rhone-Gletscher und die Stauseen am Grimselpass.

In Innertkirchen angekommen, trennten sich dann unsere Wege. Zurück über den letzten hohen Pass – den Brünigpass (1.007 m) – ging’s über Luzern und das Aargau wieder nach Deutschland. Über die Weinberge des Markgräflerland beendete ich für mich nach 329 Tageskilometern die Swiss Curves 2018 am späten Sonntag Nachmittag in Freiburg.

Knapp 800 km in 3 Tagen mit rund 13.826 m Anstieg über 9 verschiedene Pässe ließ mich das Motto des Vespa Treffens nicht nur spüren, sondern jede Kurve, jeden Kilometer und jeden Höhenmeter mit 14 weiteren Vespisti zum Genuss werden.

Swiss Curves 2018: We‘ve got the Flow! JustRide!

Fakten Etappe 3:

Route: Sedrun – Oberalppass zum Dritten (2.046 m) – Andermatt – Furkapass (2.436 m) – Grimselpassss (2.165 m) – Innertkirchen – Brünigpass (1.007 m) – Aarau – Staffelegg (621 m) – Rheinfelden – Schliengen – Freiburg
Distanz: 329 km
Aufstieg: 4.573 Höhenmeter
Abstieg: 5.612 Höhenmeter
Höchster Pass: Furkapass
Fahrzeit: 9:20 h

 

Kern-Tour-Fakten:

3 Tage / 3 Etappen
Vespa Modell: Vespa Rally 200 (1977)
Gesamtdistanz: 794 km
Aufstiege: 13.826 m
Höchste Pass: Furkapass 2.436 m

Vespa Sunrise Tour – Zell am See 2018

Alp Day 2018

JustRide to the Sunrise – Die Edelweißspitze ruft

4:30h heute früh – Start zur Sunrise Gipfeltour auf die Edelweißspitze – anlässlich der Alp Days 2018.
Fast 80 verrückte Vespisti starteten um 4:30h in Zell am See auf den mit fast 2.600 m höchsten Punkt der Großglocknerstraße.

Um Punkt 5:00h durchfuhren wir die Maustelle der Passstraße, um nach 35 km und gegen 5:18h an der Edelweißspitze (2.572 m) anzukommen. Ein feuerroter Himmel im Osten ließ das frühe Aufstehen vergessen. 

Nach Fotosession und Genuss der ersten Sonnenstrahlen ging es zum Frühstück in den Gasthof Fuscherlacke (2.262 m).

Von da an war individuelles Fahren angesagt – und so reizte uns natürlich die Franz-Josephs-Höhe. Über das Hochtor (2.502 m) war freie Fahrt bis zum Schöneck. Hier war dann leider die Straße wegen Lawinensprengung gesperrt.

Da ich um 9:00h zurück sein musste (Kunden-Telefonkonferenz), hieß es Umkehr.
Wieder zurück über Hochtor war Wedel- / Kurvengenuss auf der weiter leeren und nur Vespisti berührte Passstraße angesagt.

Nach 48km von insgesamt 108 km frühmorgendlicher Fahrt stieg ich mit Dauergrinsen von der Vespa und freute mich auf das 2. Frühstück…und auch das nun anstehende Arbeiten fiel erstaunlich leicht.

Tolle Sunrise Vespa Tour – ein tolles frühmorgendliches Erlebnis – dank eines lieben Wettergottes & den Organisatoren Franz Schmalzl & Nicole Egger – Danke!

Tour Facts:
Route: Zell am See – Kaprun – Großglockner Hochstraße
Distance: ca. 108 km
Driving/Travelling Time: 3:45h
Passes: Großglockner Hochstraße mit Edelweißspitze (2.262 m) und Hochtor (2.502 m)

Vespa Modells: Vespa P200E (Baujahr 1983)

PRE RE III – Lienz 2017

JustRide the PRE-RE III – 2017 – Die härteste Vespa Nachtrallye der Welt

 

 

 

 

 

 

 

Von Lienz Staller Sattel – Antholz – Furkelpass – Stern /La Villa – Cortina d’Amprezzo – Misurinasee – Auronzo di Cadore – Plöckenpass – Kötschach Mauthen – Gailberg-Sattel – Lienz

Nach Zell am See und Sölden war nun die Sonnenstadt Lienz der Start- und Zielpunkt für die 333 Kilometer lange Vespa-Tour durch die Nacht. Bei eisigen Temperaturen wurden insgesamt 8 Pässe und Sättel überwunden.

Am Samstag, 1. Oktober war es wieder soweit, 60 unerschrockene Männer und eine Frau waren mutig genug und starteten zu 333 Kilometern ab 00:00 Uhr durch die kalte Nacht. Die Teilnehmer aus fünf Nationen fuhren mit ihren Rollern, deren Baujahre von den 1950er-Jahren bis hin zur Gegenwart reichten. Mehrere hunderte Besucher umjubelten und verabschiedeten die Fahrer am Europaplatz in Lienz.

 

 

 

 

 

 

Nach den ersten Kilometern auf einer Landstraße, ging es dann nach 10km links den ersten Pass hinauf. Schon nach den ersten Passkilometern durchfuhren wir die Wolkendecke – neben Nässe und Temperaturen wenig über 0°C – machte starker Nebel und Wolkenschwaden teilweise mit einer Sicht von unter 10 m die PRE-RE Rally zu berüchtigten Herausforderung. Bereits mit dem Anstieg des Passes – des Staller Sattels (2.052 m)- fuhr uns die Kälte der Nacht durch Mark und Bein.

 

 

 

 

 

 

Da war die wohltuende Stärkung in der Enzian Hütte mit kräftiger Suppe und Tee genau das richtige.
Aufgewärmt fuhren wir wieder und unerschrocken weiter durch die dunkle Nacht.

 

 

 

 

 

Nach weiteren 2 Stunden Fahrzeit kamen wir über den Furkelpass nach Stern/La Villa (bereits um 03:00 Uhr nachts) zum 2. Wärmestop. In der Hütte am Ende von Stern gab es auch eine stärkende Jause und wieder warme Getränke.
Danach führte uns die Strecke über den Passo di Valparolo (2.197 m) und den Passo di Falzarego (2.105 m) nach Cortina d’Amprezzo, hinauf zum Misurinasee und wieder hinunter nach Auronzo di Cadore sowie über den Plöckenpass nach Kötschach Mauthen. In Mauthen gab es für alle ein großartiges Frühstücksbuffet im Kaffee Zuckereck.

 

 

 

 

 

Die letzte Etappe ging über den Gailberg-Sattel zurück nach Lienz ins Ziel am Johannesplatz, dort empfing uns eine Vielzahl an jubelnden Besuchern. Schulterklopfen, Umarmungen mit jedem der Mitstreiter rundete die wahrnsinnige Tour durch die Nacht ab.

 

 

 

 

 

 

Echt großartig und eindrucksvoll, wie schnell sich diese Gruppe Vespa-Verrückter in der Nacht zusammengefunden hat und jeder für jeden da war – ob defekt, Benzinmangel oder Hunger & Durst…

Bei der anschließenden Prämierung wurden alle Teilnehmer geehrt, weil jeder, der es geschafft hatte, sich auch als Gewinner sehen konnte. Franz hatte für jeden den passenden Spruch auf den Lippen.

Der Veranstalter Franz F. Schmalzl war mit uns sehr zufrieden, weil alle Teilnehmer ohne große Zwischenfälle wieder sicher ins Ziel kamen. Bis auf eine Reifenpanne, die unterwegs behoben wurde und ein Fahrzeug mit Getriebeschaden, das samt Fahrer das Ziel im Besenwagen erreichte, kamen alle wieder sicher zurück nach Lienz.

 

 

 

 

 

 

Es war ein tolles Erlebnis – und 2019 bin ich wieder dabei. Dann rund um den Arlberg mit Start in Lech.

Großen Dank an Franz und Nicole für die tolle Organisation.

 

 

 

 

 

Tour Facts:

Start & Ziel: Lienz / Austria

8 Pässe: Staller Sattel / Passo Stalle 2.052m, Furkelpass / Passo di Furcia 1.735m, Passo di Valparolo 2.197m, Passo di Falzarego 2.105m, Passo Tre Groci 1.805m, Piani di Luzza 1.045m,

Plöckenpass / Passo di Monte Croce: 1.362m, Gailbergsattel: 982 m

Distance: 333km

Höhenmeter: ca. 5.050 Höhenmeter

Tourdauer: 10h

Defekte: 0

Type of Vespa: Vespa P200E / 1983

Vespa Alp-Cross 2017

Alberville – Val d‘Isere – Briancon – Risol – Jausiers – Briancon – Alberville

Tag 1 / Day 1: Alberville – Val d‘Isere – Susa – Briancon – Guillestre / Risol

Punkt 7.00 Uhr ging es los – von Venthon etwas oberhalb von Albertville – bei Sonnenschein und morgendlicher Frische. Die ersten Kilometer schlängelten sich durch eine enge Schlucht – bei Sonnenaufgang und wenigen Autos. Rechts an der Straße die „Kilometersteine“ für die Radfahrer, die die in Frankreich an allen Pässen zu finden sind.
Der Cormet de Roselend wird als eines der schönsten Alpenpässe beschrieben – und das ist er auch für mich!

 

Herrliche, kleine Bergdörfer passiert man, bis man am Lac de Roseland ankommt. Immer der Sonne entgegen – das war fast Mediation auf der Vespa. Am Lac vorbei näherte ich mich nach einer langen Rampe dem Gipfel – und genoss einen unglaublichen Sonnenaufgang. So gemütlich es hoch ging, so steil und kurvig ging es nach Bourg Saint Maurice. Erster Tankstopp – auch wenn es eigentlich nicht nötig war – aber letztlich extrem wichtig, da in Val d’Isere die Tankstelle zum Ärger einiger Motorrad-Fahrer geschlossen war.

Von Bourg Saint Maurice über Val d’Isere zum Col d’Iseran – der Col d’Iseran ist laut eines Radfahrers der anstrengendste Passfahrt der Alpen – von Bourg Saint Maurice über Val d’Isere zum Col d’Iseran – rund 50 km immer bergauf.
Hinter dem Skiort Val d’Isere wurde die Strecke dann endlich ruhiger und man konnte die Fahrt zum höchsten Pass genießen. Sehr eindrucksvoll – die Bergwelt, Gletscher, das Geröll! Wenn man hier schon Skifahren war, schaut man natürlich doppelt so genau hin und versucht die Piste wieder zu erkennen.

 

Um 9:30 Uhr war der höchste asphaltierte Alpenpass erklommen. Nach dem recht konstant flachen Anstieg, ging es nun umso steiler bergab nach Bonneval-sur-Arc. Einige Kilometer in dem Tal über den Col de la Madeleine (Arc) bis Lanslebourg-Mont Cenis – bog ich links hoch Richtung Süden – auf den Col du Mont Cenis. Nach einigen Serpentinen und überrascht durch 2 junge Rehe, die direkt vor der Vespa die Straße kreuzten, erreichte ich die herrliche 2.084 m hohe Passhöhe. Ein riesiger Stausee lag vor mir, an dem die Strecke nun weiter entlang ging – und an der Staumauer dann wieder bergab. Nach einigen Hundertmetern auf dem Weg ins Tal von Susa kreuzte ich die Grenze nach Italien.

Komisch, aber irgendwie fühlte sich das Fahren dort ganz anders an. Fühlte sich die Vespa zuhause oder war es einfach die Fahrweise und das italienische Flair, was uns sofort erreichte? Kaum in Susa angekommen, ging es nicht links ins Aosta Tal und nach Turin, sondern rechts das Tal hinauf – Richtung Sestriere und wieder Frankreich – Briancon. Kurzer Tankstopp – für Vespa & Fahrer – weiter ging’s.

Auf der Passhöhe des Col de Montgenevre (1.850 m) fuhr ich zurück nach Frankreich. Bevor sich das Tal vor Briancon öffnete, lag eine riesige Burg direkt an der Straße und verschloss die Talöffnung. Es war mittlerweile richtig heiß. Bevor es nun den berüchtigten Col d’Izoard hoch ging, nochmals nachtanken und selbst etwas trinken. Auch der Col d’Izoard gilt eines der schönsten Pässe der Grand Route – bevor ich es genießen konnte, musste ich aber nach rund 5 km bergauf einen Plattfuß am Hinterrad beheben. Halten in der Schweiz oder Österreich noch Motorrad-Fahrer oder Autos an, so muss man sich in Frankreich besser weiter von der Straße aufhalten, um nicht umgefahren zu werden. Der Reifen war schnell getauscht – und weiter ging es zur Passhöhe auf 2.360 m Höhe. Es war dieses Mal anders als bei den 4 Pässen zuvor – hier war mächtig was los.

 

So entschloss ich mich schnell weiter zu fahren zur höchst liegende Gemeinde der Alpen Brunissard. Der Plattfuß machte mir allerdings einige Gedanken – der letzte Plattfuß am gleichen Rad war keine 300 km her! Sollte ich es ohne weiteres Reserverad wagen, noch weiter ins Tal zu fahren, um den Col d’Agnel – Nr. 3 der höchsten Alpenpässe – noch zu fahren?
Ich fuhr an dem Fuße des Passes und traf einen Versorgungswagen einer deutschen Motorrad-Gruppe. Alles Werkzeug war dabei – Klasse! – schnell den alten Schlauch durch den neuen Schlauch ersetzen, um wieder ein funktionsfähiges Reserverad zu haben. Doch nix da. Eine Schweißnaht an einem der Felgenschrauben hatte sich gelöst, so dass sich die Mutter zum Öffnen der Felgenhälfte durchdrehte und sich nicht löste.
Tja Pech gehabt – der Col d’Agnel passé. Aber da war doch vor einigen Kilometern eine Werkstatt? Nichts wie hin. Aber mit nur a petit francaise? Mit dem Reserverad in der Hand zum Mechaniker – Gestiken mit Händen und Rad – der junge Mann schaffte es tatsächlich, die Schraube zu lösen und durch Schraube mit Mutter zu ersetzen.

Juhu – nun schnell die Schläuche tauschen – Luft rein – und weiter gings. Aber nun nach Risoul zum Ziel des 1. Tage.
Nach 299 km, 6 Pässen und rund 10 ½ Stunden Fahrt genoss ich den herrlichen abendlichen Sonnenschein mit einem Bier am Hotelpool. Etwas ausruhen, denn der nächste Tag sollte noch etwas länger werden.

Tour Facts Day 1:
Route: Albertville – Val d’Isere – Sousa (Italien) – Briancon – Guillestre / Risol
Distanz: 299 km
Fahrzeit: 10:27 h
Pässe: 6 Alpenpässe: Cormet de Roselend (1.967 m), Col d’Iseran (2.764 m), Col de la Madeleine (Arc) (1.764 m), Col du Mont Cenis (2.084 m), Col de Montgènevre (1.850 m), Col d‘ Izoard (2360 m)
Höhenmeter: 14.986 m
Höchster Punkt: 2.764 m Col d’Iseran (höchster asphaltierter Alpenpass, France)
Defekte: Plattfuss bei der Auffahrt des Col d‘ Izoard



Tag 2 / Day 2: Guillestre / Risol – Jausiers – Barcelonnette – Briancon – Valloire – Albertville

Nach einem Kaffee startete ich um 6:50 Uhr den Motor. Es hatte – anders als der Wetterbricht es vorhersagte – geregnet. Eine bzw. mehrere Gewitterfronten sollten mich den Tag begleiten.

So gings bei leichtem Nieselregen nun los – über den Col de Vars zum südlichen Punkt – und Höhepunkt der 2 Tage – dem Cime de la Bonette. Auf glitschigen, aber leeren Straßen ging es weiter nach Süden – immer bergauf durch eine herrliche Berglandschaft. Gewitterwolken rechts und links – aber nicht über mir – und in der Ferne die Sonne.

Nach rund 30 km war die 1. Passhöhe erreicht. Der Cal de Vars mit 2.109 m war erklommen. Bergabwärts ging es auf der nassen Straße am frühem Morgen. Selbst ein großes Murmeltier traute scheinbar seinen Augen nicht, als er mich sah – jedenfalls blieb er an der Straße in seinem Loch sitzen und schaute mich mit großen Augen an – ließ sich fotografieren trotz lautem Vespa-Geknattere.

 

Nachdem mich die Sonne bei der Talfahrt etwas erwärmte, war es im schattigen, nassen Tal nach Jausiers recht kalt. Nach 50 km erreichte ich den Abzweig zum Col de Restefond und Col de la Bonette. Herrlich schlängelte sich der Pass den Berg hinauf. Enge, kurvige Streckenabschnitte und gerade Stücke wechselten sich immer wieder ab. Nichts los – außer einige Camping-Mobile, die einfach so in der Landschaft standen. Der Col de Restefond entwickelte sich zu einem richtigen Erlebnis. Die Natur lang in der Morgensonne – die atemberaubende Bergwelt. Nachdem man eine Schlucht hochkam, öffnete sich ein großes Tal mit einem See. Herrlich.

 

Ab dem Forte de Restefond (2.680 m) gings dann weiter auf de Col de la Bonette. Auf Passhöhe von 2.715 m, kann man dann noch den Rundkurs um einen grau-schwarzen Steinberg bis auf 2.802 m Höhe fahren – dem Cime de la Bonette. Ein traumhafter Blick über die Bergspitzen Richtung Mittelmeer ergab sich. Nach einem Plausch mit 2 Motorrad-Fahrern aus Heidelberg musste ich zurück. Ich hatte wohl am Morgen Glück! Die Beiden schließen im gleichen Hotel wie ich und sind 30 min nach mir los – im Hagel und wenig Sicht!

 

Nur welchen Weg sollte ich nehmen? Ich musste eigentlich wieder die gleiche Strecke bis Briancon…aber durch die Höhe konnte ich 2 Gewitterzellen sehen, die genau in meiner Richtung lagen. Wirklich atemraubend sahen die Blitze und die Wolkenformationen aus – und das Licht durch die Sonne…

Ich fuhr nun den Col der Restefond hinunter und entschied, zwischen die beiden Gewitter durch zu fahren, in der Hoffnung mit wenigen Tropfen davon zu kommen. Also bog ich in Jausiers nach Westen ab und fuhr über Barcelonnette und am Lac de Serre-Poncon dann nach Norden. Mein Vorhaben ging auf – nach einigen Tropfen, hatte ich Sonne. Leider war es Samstag und die Straßen entsprechend nun voller als noch am Vortag. Und so musste ich statt einem Pass eine Bundesstraße im Tal nehmen. Nach Tankstop in Briancon führte mich die D1091 auf den Col du Lautaret und zum ab der Passhöhe (2058 m) zum 2. Höhepunkt des Tages – den Col du Galibier. Ein wirklich toll zu fahrender Pass – tolle Landschaft, schmale Straße – nicht um sonst fährt hier jährlich die die Tour de France hoch. Es hat allerdings einen Nachgeschmack: viele Radrennfahrer eifern den Profis nach. Dies tat aber meiner Freude über das Erreichen der Passhöhe auf 2.642 m keinen Abbruch. Nochmals ein Blick in das südliche Tal und weiter ging’s – wieder bergab.

Es war bereits Nachmittag und ich hatte noch rund 120 km bis Albertville mit 3 Pässen. Die Bergabfahrt nach Valloire ist fast noch eindrucksvoller als die Auffahrt. Kurzer Halt am Col du Télégraphe (1.566 m) und hinunter ging es weiter ins Tal. Tank- und Raststopp in Saint-Michel-de-Marienne – Verschnaufpause, bevor es wieder rund 40 km bergauf geht. Der letzte Pass steht an.

Und in La Chambre habe ich den Abzweig erreicht. 15 km bis zur Passhöhe – auf schmalen Straßen und durch ein Ski-Resort. Die Passhöhe erreicht – der 7. Pass des Tages und der 13 Pass in 2 Tagen – geschafft. Und in der Ferne konnte ich sogar den Mont Blanc erblicken.

 

Nun noch sicher ins Tal kommen und dann die letzten Kilometer bis Albertville. Mit großer Freunde & Dankbarkeit für das Erlebnis genoss ich die letzten der 361 Tageskilometer. Müde, aber total happy erreichte mein Ausgangsort Venthon – oberhalb von Albertville.
660 km, circa 20:17 h Fahrzeit sowie 26.876 Höhenmeter Anstieg lagen hinter mir – mit meiner Vespa P200 E, genannt Wickie. 

Tour Facts Day 2:

Route: Risoul – Jausiers – Umweg über Barcelonnette (wegen Gewitterfront) – Briancon – Albertville
Distanz: 361 km
Fahrzeit: 9:45 h
7 Pässe: Col de Vars (2.109 m), Col de Restefond (2680 m), Col de la Bonette (2.715 m) & Cime de la Bonette (2.802 m), Col du Lautaret (2058 m), Col du Galibier (2.642 m), Col du Télégraphe (1.566 m), Col de la Madeleine (1993 m)
Höhenmeter: 11.890 m
Höchster Pass: 2.715 m
Höchster Punkt: 2.802 m – Cime de la Bonette über den Col de la Bonette (2.715 m), France

Reisedaten
Zahlen der 2 Tage Tour / Numbers & facts of the 2-days tour 

Gesamtkilomter / overall kilometers: 660 km

Gesamtfahrtdauer / overall travel time: 20:17 h

Gesamtaufstieg / overall ascension: 26.876 Höhenmeter

Höchster Streckenpunkt / highest travel point: 2.802 m Col de la Bonette / France

Höchster Pass: 2.764 m Col d’Iseran (France)

Höchster Punkt: 2.802 m Cime de la Bonette über den Col de la Bonette (2.715 m) / France

Type of Vespa: Vespa P200E / 1983

 

Rock-the-Gotthard-Massiv 2017

JustRide Curves – die 7 Pässe des Gotthard Massivs

Innertkirchen – Grimselpass – Gletsch – Furkapass – Andermatt – Oberalp-Pass – Andermatt – Gotthard-Pass – Ariola – Obergoms – Gletsch – Grimselpass – Innertkirchen – Sustenpass – Innertkirchen

7 Pässe Tour rund um das Gotthard Massiv standen Ende Juli an einem Samstag Morgen auf dem Programm. Um 7:30 h starteten wir unsere P200 bei Sonnenschein. Wenig Verkehr und herrliches Panorama auf dem Weg zum Gipfel des Grimselpasses – vorbei an den Stauseen, entlang der Staumauern.

Oben angekommen auf 2.164 m, ging es gleich auch wieder runter – nach Gletsch. Dabei hat man immer den Furkapass und den Rhönegletscher im Blick.

In

 

 

 

 

 

Gletsch unten ging es gleich wieder bergauf, die Kehren hoch zum Rhönegletscher auf dem Furkapass (2.463 m). Schon etwas erschreckend zu sehen, wie der Gletscher geschmolzen ist – ging er noch vor Jahrzenten fast bis Gletsch – so ist dieser mit seinem Eis kaum von unten zu sehen.

 

 

 

 

 

Wolken zogen auf – trotzdem konnten wir die Abfahrt ins Tal nach Andermatt genießen. Wenig los, warme Temperaturen und eine wunderschöne, beeindruckende Bergwelt – und eine gut erhaltende Furkapassstraße.

Kaum hatten wir Andermatt erreicht, fuhren wir auch gleich wieder hoch – auf zur Oberalp-Passhöhe. Durch das „grüne“ Skigebiet ging es entlang der Bahnstrecke – und welch Ehre – wir schlossen zur Matterhorn-Gotthard-Bahn erst auf, eskortierten den Zug bei winkenden Fahrgästen, bis wir ihn letztlich überholten und an der Passhöhe auf 2.106 m ankamen.

Kurze Stärkung am See und zurück nach Andermatt. Nach dem ersten Tankstopp machten wir uns auf zum Gotthardpass.

Das Wetter zog zu, als wir auf der Passhöhe (2.044 m) ankamen. Ob wir den Nufenenpass trocken befahren können?! Zwei einheimische Radler prognostizierten uns in Airolo Regen.

Wir nahmen nicht die große Bundesstraße ins Tal, sondern fuhren auf dem historischen Kopfsteinpflaster des Tremola nach Süden. Die Wolken wurden heller, als wir in Airolo ankamen – und kaum unten angekommen, ging es rechts ab und wieder hoch. Pass Nummer 5 stand an – der Nufenenpass. Mit 2.478 m der höchste Schweizer Pass.

Auch bei diesem Pass – tolle Natur rund um und immer wieder Blick auf Schnee und Gletscherreste. Je höher wir kamen, desto dichter die Wolken – bis wir kurz vor der Passhöhe immer wieder durch Wolkenfetzen fuhren. Hier war dann Zeit für eine kurze Pause und einem Austausch mit belgischen Vespa Fahrern, die mit ihrer Automatik Vespa auf Tour waren.

Nach einem letzten Blick durch die sich immer wieder rasant öffnen Wolken auf das Bergpanorama und weiter ging es – hinab nach Goms/Obergoms. Lange Serpentinen und ein langes Tal führten uns hinunter. Letzter Tankstopp in Obergoms, kurzer Plausch mit Motorradfahrern und rechts ab fuhren wir wieder bergauf – mit dem Ziel Gletsch und den Grimselpass. Die Sonne schien wieder – und so machte die Fahrt mit dem tollen Anblick der Kehren des Grimselpass mächtig Spaß. Auch die Auffahrt wieder zur Grimselpass-Höhe war ein Vergnügen. Und noch mehr Spaß machte die Abfahrt an den Stauseen vorbei zurück nach Innertkirchen. Die Lust war noch nicht erloschen, so dass wir uns entschlossen, die 24 km Anstieg des Sustenpasses (2.264 m) noch in Angriff zu nehmen. Sicherlich eines der schönsten Alpenpässe. Oben angekommen, noch eine kurze Fahrt durch den Tunnel auf Passhöhe, einige schnelle Fotos…nun war aber auch genug – ein letztes Mal bergab – schlossen uns eine Motorrad-Gruppe an und hielten gut mit – auch ohne ABS und ESP etc.

Plötzlich jedoch werden wir ausgebremst – bei rund 70 km fühlte es sich hinten extrem schwammig an….ein Plattfuss – 24 km vor dem finalen Ziel. Es war eine extrem blöde Stelle – rechts ging es felsig hoch und auf der anderen Seite war ein steiler Abhang mit Bäumen. Nur ein kleiner mit Moos bewachsene Bucht – für den Reifenwechsel. Das hieß auch Kopf einziehen, wenn sich ein Motorradfahrer in die Kurve legt und an uns vorbeischoss. Rückzug war der Reifen mit der extrem heißen Felge runter – und das Ersatzrad wieder drauf. In diesen 20min hielten erfreulicherweise viele Motorradfahrer an und boten Hilfe an.

Die letzten Kilometer rollten wir gemütlich bei herrlichem Wetter ins Tal nach Innertkirchen.

Ein herrlicher Tourtag rund um das Gotthard-Massiv mit 7 Pässen und 254 km ging zu Ende. Absolut wiederholungswert – 2018 mit einem anderen Startort und in anderer Reihenfolge der Pässe.

 

Tour Facts:

Start & Ziel: Innertkirchen / CH
7 Pässe: Grimsel – Furka – Oberalp – Gotthard – Nufenen – Grimsel – Susten
Distance: 254 km
Höhenmeter: ca. 9.000 Höhenmeter
Pässe: Grimselpass (2.164 m), Furkapass (2.463 m), Oberalppass (2.044 m), Gotthard-Pass (2.106 m), Nufenen-Pass (2.478 m), Sustenpass (2.264 m)
Tourdauer: 8 h
Defekte: 1 – Plattfuß nach rund 240 km (Abfahrt vom Sustenpass)

Type of Vespa: Vespa P200E / 1983

Rock-the-Stilfserjoch – Juli 2017

JustRide & Rock den Pass der Pässe in den Alpen bei Traumwetter

Schluderns – Stilfserjoch – Umbrailpass – Schluderns

 

 

Sonnenschein und Blick auf den Ortler – so begann die Tour mit unseren Vespa am Morgen um 8:15 h.
Von Schluderns ging es zuerst über Wiesen nach Prad (910 m). Letztes Tanken und Check – Plausch mit einem netten Motorradfahrer – und los gings – den Pass 24,6 km hinauf – ins Ziel in 2.757 m Höhe.

Dank der besseren Übersetzung und dem geringeren Gewicht, fuhr Anja mit ihrer V50 mir mit meiner V100 schnell davon. Nach leichten Kurven und noch teilweiser flotter Fahrt, begann die Kurvenfahrt unweit des Abzweigs nach Sulden. Kurve um Kurve schlängelt sich der Stilfserjochpass den Berg hinaus – es sind genau 48 Kehren von Prad zur Passhöhe. Immer wieder winkten uns anerkennend Motorradfahrer…

     

Nach 1:20 m waren wir oben – auf der Passhöhe des Stilfserjoch, dem 2. Höchsten asphaltierten Pass der Alpen – 2.757 m. Nach einigen Fotos und Auslauf für Cuba, ging es dann weiter – abwärts zum Umbrailpass (Passhöhe auf 2.503 m) und einen Abstecher in die Schweiz. Herrliche Abfahrt, kaum Autos oder Motorradfahrer auf der Strecke – rollten wir das oben doch weite Tal 13 km hinab. Im Tal in Santa Maria (1.121 m) angekommen – geht’s rechts ab und zurück Richtung Südtirol. Die viel befahrene Passstraße führt uns zurück nach Italien und ins Vintschgau – und über das schöne, mit Stadtmauern geschützte Glurns. Nach wohl verdientem leckeren Kaiserschmarren fuhren wir dann die letzten 5 km zurück zu unserem Hotel in Schludern.

Tour Facts:
Route: Schluderns – Prad – Stilfserjoch – Umbrailpass – Glurs – Schluderns
Distance: ca. 60 km
Driving/Travelling Time: 3:45 h
Passes: 2 – Stilfserjoch (2.757 m), Umbrailpass (2.503 m)

Vespa Modells: Vespa 50 (Baujahr 1971) & Vespa 100 (Baujahr 1979)

Vespa Rock-the-Bodensee 2016

 

 

 

 

 

 

Freiburg – Überlingen – Bregenz – Schaffhausen – Tiengen – Freiburg

 

 

 

 

 

 

 

 

Etappe 1 & Tag 1: Freiburg – Bodman-Ludwigshafen (Bodensee)

 

Um 9:30 h starten wir bei bedecktem Himmel & deutlich kühleren Temperaturen – und hatten gleich zu Beginn den höchsten Punkt der Tour im Visier.

 

Von Freiburg ging’s ab Stegen und Buchenbach hinauf den Spirzen Pass zum Thurner. Nach einigen Kilometern auf der B500 – mit Überqueren des höchsten Punktes – 1.103 m – fuhren wir dann in das ruhige Tal hinab, über Urach, Hammereisenbach, nach Donaueschingen. Über Geisingen mit zwei ganz kurzen Stücken auf der B31, erreichten wir über die Panoramastrasse mit Blick auf Hegau & den Alpen, Engen.

 

Nun folgte der schönste Streckenabschnitt des Tages:

Auf schmalen, kurvigen Straßen durch die hügelige Landschaft, fast alleine kamen wir über Bittelbrunn, Honstetten, Eigeltingen, vorbei am Schloss Langenstein & dem Golfplatz – weiter nach Orsingen. Was für eine tolle Strecke – landschaftlich schön & top für Fuffi & Smallframe Power.

Von Wahlwies war es nicht mehr weit bis zum ersten Blick auf den Bodensee und nach knapp 116 km & 3 1/2 h Fahrzeit erreichten wir unser Etappen-Ziel: Bodman-Ludwigshafen. Glück hatten wir mit dem Wetter. Es war den ganzen Tag trocken – doch eine Stunde später begann es zu regnen.

 

Facts of the day:
Distanz: 116 km
Fahrzeit: 3 1/2 h
Höchster Punkt: B500 hinter Thurner: 1.103 m

 

Ausblick auf die morgige Etappe:
Rund lockere 90 km mit Ziel Raum Bregenz. Die Route ist so geplant, dass Strassen fast nur am See bzw. Blick auf den Bodensee gefahren werden. Hoffentlich zieht das Regengebiet heute Nacht komplett durch, so dass wir Morgen trockene Fahrt haben.

 

 

 

 

 

 

 

Tag 2 Ludwigshafen – Bregenz

Kaum hatte es aufgehört zu regnen, starteten wir unsere Vespa’s und fuhren entlang des Bodensees Richtung Bregenz. Immer mit Blick aufs Wasser ging’s Richtung Osten über Sipplingen, Überlingen, Meersburg, stoppten für eine kurze Ruheminute in der Kathedrale Birnau. Weiter fuhren wir gemütlich nach Hagenau, Immenstaad nach Friedrichshafen – immer das Regengebiet vor uns im Blick, das langsamer vorwärts zog, als wir eigentlich unterwegs waren.

Zwei kurze Stücke waren eigentlich auf der B 31 geplant. Diese könnten wir glücklicherweise durch parallel verlaufende breite Fahrradwege meiden.
In Friedrichshafen angekommen, führen wir direkt zum Motorradland (www.motorradland.net) und stöberten lange in der riesigen Auswahl an schicken und praktischen Klamotten und Tools.
Danach hatten sich die Wolken nun fast komplett verzogen und die Sonne kam mehr und mehr raus. So kamen wir nicht umher, noch beim Dornier Museum einen kurzen Foto-Stop zu machen. Danach ging’s weiter über Langenargen, Kressbronn nach Lindau – überwiegend schmale Straßen entlang, teilweise durch Wohngebiete mit Häusern – besser gesagt Villen am See.
Von Lindau waren es dann nur noch wenige Kilometer bis Bregenz – direkt hinter der Grenze gleich Tankstop, um die 20 Cent Unterschied pro Liter zu genießen.
Bei strahlendem Sonnenschein kamen wir in Bregenz und im Gasthof Lamm an – zeitlich genau richtig, um die schöne Hafenpromenade zu genießen und um früh einen alten Freund zu treffen.

Facts of the day:
Distanz: gemütliche 91 km
Fahrzeit: 3 h

Ausblick auf den nächsten Tag:
Von Bregenz geht’s dann direkt rüber in die Schweiz und immer dem Bodensee entlang über Kreuzlingen, Ermatingen nach Stein im Rhein – vielleicht aber auch bis Schaffhausen oder sogar Waldshut, um im billigeren Deutschland zu übernachten.

 

 

 

 

 

 

 

Tag 3: 3-Länder-Etappe Bregenz – Waldshut

Bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen starteten wir offiziell unweit des Hotels auf / an der Seebühne Bregenz.

Auf ging’s in die Schweiz ?? und sicher eines der schönstens Tour-Abschnitte – immer oberhalb des Bodensees. Nach Überquerung des Rheins waren wir in der Schweiz und genossen die Kilometer auf der Bundesstraße 13 über Arbon, Romanshorn, Scherzingen, nach Kreuzlingen und weiter über Ermatingen, Berlingen nach Stein am Rhein.

Unterwegs sahen wir die Insel Reichenau und genossen den ‚gemütlicheren‘ und romantischer wirkenden Untersee. Da die Fahrt wie im Fluge verging und es noch Vormittag war, veränderten wir unser Tagesziel und peilten Waldshut an. Bis Schaffhausen hatten wir an der parallel verlaufenden Straße immer wieder tolle Blicke auf den noch ruhig fließenden Rhein, von dem wir uns ab Schaffhausen etwas entfernten, um dann aber in Waldshut wieder ganz dicht dran zu sein.

Eine richtig schöne & gemütliche Tour-Etappe – immer mit rund 50-55 km/h Tourgeschwindigkeit – mit unserer V 50 und V 100 ging zu Ende.

Und wir waren happy – 3 Länder an einem Tag

Facts of the day:
Distanz: 153 km
Fahrzeit: rund 4 h

 

 

Tour Tag 4: Waldshut – Freiburg

Wir starteten um 9.00 h und fuhren am Rhein mit sehr schönen Blicken und Strassenabschnitten entlang – über Bad Säckingen und Schopfheim – Richtung Heimat.
Ab Schopfheim ging’s in das schöne Wiesental – bei weniger Verkehr – konnte man tolle Blicke auf die Hügel und Landschaft erhaschen – trotz Übelkeit.
In Schönau letzter Tankstop, bevor es ab Todtnau den Notschrei Pass hinauf ging. Gemütlich knatterten wir auf 1.121 m Passhöhe – oben angekommen ein letztes Foto – und dann fuhren wir langsam hinab – immer vorsichtig, damit wir auch die letzten Kilometer sicher und pannenfrei schafften.

Von Oberried sahen wir schon das Dreisamtal und nach wenigen Kilometern und Minuten erreichten wir unser Ziel Freiburg-Littenweiler.

Facts of the day:
Distanz: 95 km
Fahrzeit: 2.45 h
Höchster Punkt: 1.121 m Notschrei

Tolle 4 Tage Tour über den Schwarzwald und um den Bodensee mit einer V50 (1967) und einer V100 (aus Toronto, 1979) – gemütlich durch 3 Länder, bei Sonne, Nässe von unten und auch etwas von oben!
Leider nun wieder daheim…aber sicher bald wieder mit der Vespa unterwegs… Die Sucht Vespa.

 

Reisedaten 

Tag 1:

Route: Freiburg – Thurner – Donaueschingen – Engen – Orsingen – Ludwigshafen (Bodensee)

Distanz: 116 km
Fahrzeit: 3 1/2 h
Höchster Punkt: B500 hinter Thurner: 1.103 m

 

Tag 2:

Route: Ludwigshafen – Überlingen – Friedrichshafen – Lindau – Bregenz

Distanz: 116 km
Fahrzeit: 3 1/2 h
Höchster Punkt: B500 hinter Thurner: 1.103 m

  

Tag 3:

Route: Bregenz – Kreuzlingen – Schaffhausen – Waldshut-Tiengen

Distanz: 153 km
Fahrzeit: rund 4 h

 

Tag 4:
Route: Tiengen – Bad Säckingen – Wiesental – Todtnau – Notschrei – Freiburg

Distanz: 95 km
Fahrzeit: 2.45 h
Höchster Punkt: 1.121 m Notschrei / Schwarzwald

 

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