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1. CORSO OTTO Faro Basso Race Days – Stelvio 2022

Stilfserjochpass, 17.07.2022

Achter-Bahn-Fahrt – JustRide it

8er-Rundstrecke über 180 Kilometer mit 8 Passüberquerungen

Auf historischen Spuren fanden vom 14.-17.07.2022 die 1. CORSA OTTO Faro Basso Race Days am und rund um Stilfserjoch statt.

30 Vespisti aus 5 Ländern (Belgien, Deutschland, Italien, Österreich, Schweiz) nahmen die Herausforderung für Mensch und Maschine an, um an 2 Tagen eine 180 Kilometer lange 8er Runde über und rund um den Stilfserjoch Pass zu fahren und dabei jeweils 8 Passhöhen zu überqueren und rund 5.250 Höhenmeter Anstieg zu bewältigen.

Die kurvenreiche Stilfserjoch Passstraße ist mit 2.758 m Höhe die höchste Passstraße Italiens und gilt mit ihren 48 Kehren auf Südtiroler Seite als eine der imposantesten und kurvigsten Straßen der Welt. Unter Zweiradfahrern ist es der „König der Alpenpässe“.

Start & Ziel unterhalb der Stilfserjoch-Passhöhe

Für die Premiere des CORSA OTTO war das historische Berghotel Franzenshöhe auf 2.188 m Höhe Start- und Ziel sowie „Fahrerlager“ der beiden Rally-Tage. Der imposante Blick auf die letzten 21 Kehren bis zur Stilfserjoch-Passhöhe war beste Kulisse.  

Start möglichst auf die 100stel-Sekunde genau  

Pünktlich um 9:00 Uhr wurde am Freitag gestartet und der Fahrer mit der Nummer 1 ging auf die 180 Kilometer lange 8er-Runde. Jeweils in Minuten-Abständen folgten die weiteren 29 Rohrlenkerfahrer*innen (darunter auch 2 Damen), die auf die 100stel-Sekunde genau mit Überfahren der Startlinie ihre jeweilige vorgegebene Startzeit treffen mussten.

Landschaftliche & fahrerisch schöne und kurvenreiche Rundstrecke

Die vorgegebene Rundstrecke führte anfangs gleich hinauf über die Stilfserjoch-Passhöhe und rund 22 Kilometer hinunter nach Bormio. Nach kurzer Taldurchfahrt ging wieder hoch und hinüber nach Livigno. Dazu mussten zwei 2.000er Pässe bewältig werden – den Passo Foscagno (2.291 m) sowie direkt dahinter den Passo Eira (2.208 m).

Vorbei am schönen Livigno und dem Lago di Livigno wurde die Grenze zur Schweiz passiert und der La Schera Tunnel (Länge 3.300m) durchfahren – der westlichste Streckenpunkt war erreicht.

Die 23 Kilometer über den vergleichbar „unspektakulären“ Ofenpass (2.149 m) ließen sich schnell bewältigen, bevor der 13 Kilometer lange und mit 33 Kurven geführte Umbrailpass (2.503 m) in Angriff genommen wurde. Nach Rückkehr nach Italien schloss sich nach weiteren wenigen Kehren hinauf zur Passhöhe des Stilfserjoch der erste Kreis der „8“.

 48 Kehren bei rund 7,5 % Gefälle auf 25 Kilometer und 1.845 Höhenmetern

Die Talabfahrt auf der Stilfserjoch Passtraße nach Prad war der Start in den 2. Teil der „8“ – und sicherlich das Highlight und die größte Herausforderung des 1. Tages.

Über 25 Kilometern „stürzten“ sich die Rohrlenkerfahrer*innen talabwärts über die eindrucksvollen 48 Kehren und rund 1.845 Höhenmetern nach Prad – allerdings immer mit Bedacht. Wegen der Enge der Kehren, aber vor allem auch wegen der Gefahr des „Glasierens“ der Bremsbeläge war besondere Obacht geboten.

Bei hitzigen Temperaturen im Vinschgauer Tal wurden ab Prad und Glurns die letzten Anstiege und Höhenmeter in Angriff genommen. Zum zweiten Mal führte die Strecke ab Santa Maria die insgesamt 15 Kilometer hinauf über den Umbrailpass zur Stilfserjoch Passhöhe, so dass sich die „8“ schloss.

Mit Blick auf den Ortler und den Start- und Zielort, das Berghotel Franzenshöhe, durchfuhren alle Vespisti nach den letzten 22 Kehren die Zeitmessung und setzen nach 180 Kilometern mit ca. 5.520 Höhenmetern und rund 6-7 Stunden Fahrzeit die Gesamtzeit für den nächsten Tag.

Am 2. Tag im Gegenuhrzeigerrichtung rundum das Stilfserjoch

Wieder ab 9:00 Uhr wurde die 2. Rally-Runde in Angriff genommen – wieder möglichst auf die 100stel-Sekunde genau. Nun führte die 8er Runde im Gegenuhrzeigerrichtung:  

Stilfserjoch – Umbrailpass – Prad – Stilfserjoch – Umbrailpass – Ofenpass – Livigno – Passo Eira / Passo Foscagno – Bormio – Stilfserjoch – Ziel / Berghotel Franzenshöhe.

Der Sieger der Rally-Wertung aus Italien / der Schnellste aus Deutschland

Bei der anschließenden Siegerehrung wurden alle Teilnehmer*innen von Franz Schmalzl und Nicole Egger geehrt, die diese Herausforderung angenommen haben – auch die 4 Vespisti, die leider mit Defekt aufgeben mussten.

Einige haben diese beiden Rally-Tage aber besonders schnell und in „exakter Zeit“ absolviert.

Der Sieger der Rally-Wertung kam aus Italien vom Vespa Club Arezzo, Mario Ricci. Der Fahrer mit der schnellstens Zeit an beiden Tagen war Thomas Knickmeier von der Hoffmann Rennstaffel / Deutschland.

 Im nächsten Jahr rundum die Sella Ronda / Dolomiten

Die 2. Auflage der CORSA OTTO Faro Basso Race Days findet im nächsten Jahr vom 14.-15.07.2023 rund um die Sella Ronda in den Dolomiten / Italien statt. Die weiteren Events sind in Andermatt / Schweiz 2024, Val d’Isere / Frankreich 2025 und Zell am See / Österreich 2026.

Weitere Informationen unter www.corsaotto.it.

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