1. BAYERISCHES ZEMENTBAHNRENNEN 2024

Steilkurven-Fieber im Isar Radstadion Niederpöring / Oberpöring

Liebhaber klassischer Vespas und Lambrettas der Baujahre bis 1977 trafen sich beim ersten bayerischen Zementbahnrennen am 24. / 25.05.2024 im niederbayerischen Niederpöring / Oberpöring.

Rund 180 Vespa-Fahrer u. a. aus Deutschland, Schweiz, Österreich, Italien gaben bei der Premiere ordentlich Gas und „kurvten“ immer linksherum auf dem 333,33 Meter langen, 6,5 Meter breiten Zement-Oval mit einer maximalen Kurven-Neigung von 27°.

Initiiert und organisiert wurde das Vespa Event von Raphael Knespelwer liebt der schiebt – und seinem Team.

„Voll-Gas“ oder gemütlich durch die Steilkurven – bei Sonne und Regen
Mit rund 50 bis maximal 80 km/h fuhren die Vespisti mit ihren „historischen“ Vespas, Acmas oder Lambrettas die Runden in 4 Serien von 10 bzw. 5 Minuten. Für eine Runde brauchten die schnelleren Fahrer rund 15-20 Sekunden, andere im gemütlichen und dafür gleichmäßigen Tempo auch gut 30-40 Sekunden.

Nach morgendlichem Regenwetter und den beiden ersten Serien auf nasser Fahrbahn, riss der Himmel am frühen Nachmittag endlich auf und die Sonne zog über das Zementbahn – und zog auch viele Zuschauer – ob Groß und Klein – an die Bahn.

 „Ziel-Zeit-Fahren“ statt „Gleichmäßigkeitsfahren
Das geplante „Gleichmäßigkeitsfahren“ auf dem Oval musste nach Absage des Zeitnahme-Dienstleisters in ein „Ziel-Zeit-Fahren“ geändert werden.
Die Teilnehmer mussten nach 10 bzw. 5 Minuten Renn-Zeit exakt die Ziellinie überfahren bzw. sich innerhalb eines 5-Meter-Korridors zur Ziellinie befinden, um Wertungspunkte zu sammeln. Nur wer die 20 cm breite Ziellinie nach Ablauf der Fahrzeit genau „traf“, der hat die vollen fünf Punkte kassiert, innerhalb des Korridors gab es einen Punkt. 

Vier. Drei. Zwei. Eins. Null! Das Adrenalin schießt durch den Körper…
Gestartet wurde die erste Serie im klassischen „Le-Mans-Start“, bei dem die Fahrer zu den an der Strecke positionierten Vespas rannten und losfuhren. In den weiteren drei Serien startete man hinter der Ziellinie in 2er Reihe aufgestellt.

„Kurvenkönige“ waren alle Fahrer
Zeit und Punkte waren aber eigentlich fast allen Fahrern egal – entscheidend war die Freude, das Adrenalin, das Steilkurven-Fieber – das Erlebnis, mit seiner „alten“ Vespa durch die Steilkurven zu „fegen“. Das Grinsen jedes Fahrers war nach jeder der 4 Serien deutlich zu sehen – und hielt bei vielen noch länger an…

Sieger des 1. Bayerischen Zementbahnrennens war zur großen Eigen-Überraschung – ich selbst. Knapp hinter mir folgte als Zweiter, David Degering, und geteilte Dritte wurden Marcel Hirz und …

Steilkurven-Fieber - Isar Radstadion, Niederpöring (01:12min)

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„Benzingespäche“ neben dem Zement-Oval
Der Austausch bei Gerstensaft oder Aperol gehört in der Vespa Familie zu jedem Treffen – für Einzelne sogar wichtiger als das eigentliche Fahren. So wurde rege vor und nach den Fahrten gefachsimpelt, geschraubt, die eigene Vespa auf dem Leistungsprüfstand getest und lange gefeiert. Die Abende und Nächte wurden zu einem Fest der großen Vespa Familie.

Am Samstag nach Abzug der Wolken und dem Pfüzenwetter wurde neben dem Oval die Ständer Food Trucks und Händler von rund 2.000 Zuschauern (laut Raphael) regelrecht geflutet, so dass am späten Nachmittag auch nachgeorderte Pizzas, Burger und Steaks „aus“ waren. Nur das Bier floss noch bis weit nach Mitternacht.

Am Samstag nach Abzug der Wolken und dem Pfüzenwetter wurde neben dem Oval die Stände der Food Trucks und Händler von rund 2.000 Zuschauern regelrecht geflutet, so dass am späten Nachmittag auch nachgeorderte Pizzas, Burger und Steaks „aus“ waren. Nur das Bier floss weiter und noch bis weit nach Mitternacht.

Viele der Teilnehmer campierten die 3 Tage direkt neben dem Oval in Bus, Wohnmobil oder Zelt und hatten es somit nicht weit ins Bett.

Ganz herzlichen Dank an die Raphael und seinem Team für die Organisation & Ausrichtung dieser tollen Veranstaltung.
Wir sehnen uns schon auf das 2. Bayerische Zementbahnrennen 🙂

JustRide it – safe, passionate & with respect

Danke Josef Goldschmidt & Eric Waha – für einzelne der hier verwendeten Bilder.

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