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WORLD VESPA DAYS 2024

Pontedera, 18.-21.04.2024

Über 8.000 Vespisti aus 55 Ländern aus fünf Kontinenten in der Heimat der Vespa

In Pontedera – die Stadt in der italienischen Provinz Pisa – in der die legendären Vespas seit 1946 produziert werden, lud Piaggio anlässlich des 140 Jährigen Bestehens zu den Vespa World Days 2024 ein.
 
Die 8.000 Teilnehmer-Tickets waren in Kürze vergeben – aber schätzungsweise über 16.000 Vespa Freunde aus 55 Ländern (darunter  USA, Kanada, China, Thailand, den Philippinen, Vietnam, Kuwait, Australien, Kolumbien, Japan und Argentinien) pilgerten vom 18.-21. Apri statt. Dort war ein umfangreiches Programm für die Vespa-Community mit Touren, Ausstellungen, Events, Shows – und viel Vespa-Leidenschaft angerichtet.

Das Vespa Museum und das hochmoderne Piaggio Werk, in dem die Vespa geboren wurde, war für die Öffentlichkeit an den vier Tagen zugänglich. Die ganze Stadt war für das Vespa Event geschmückt und viele Vespa Kunstobjekte zierten die Straßen.

An allen vier Tagen der Veranstaltung steht das Vespa Village auf der Piazza del Mercato in Pontedera im Mittelpunkt des Geschehens. Hier fanden alle Vespisti einen Treffpunkt zum Meet & Greet im Geiste der Vespa und den Clubs. Neben Ausstellungsständern, Food & Drinks gab es darüber hinaus einen Bereich für den technischen Support und einen offiziellen Ersatzteilshop.

Potendera im Glanz der Vespa

An- / Abreise auf einer Achse – mit der GTS 300

Anreise

Durch schlechte Wettervorhersagen mit Schnee in den Höhenlagen hatte ich mich kurzfristig am Dienstag Mittag entschieden, einen Teil der rund 800km von Freiburg bis Pontedera bereits in Angriff zu nehmen. Eigentlich war Mittwoch früh als Start & Nonstop die Anreise geplant.

Etappe 1: 545km durch die Alpen bis Parma / Colorno

Um wegen des vorgesagten Schnees schnell durch die Alpen zu kommen und auch noch bis zum Abend möglichst viele Kilometer „abzureissen“, hatte ich die direkte Route mit überwiegend Autobahn und den Gotthardtunnel gewählt (der war zwar stickig, aber liess mich Aufwärmen bei 28C).

2 größere Staus bei Chiasso / Como und Mailand wurden „italienisch“ durchfahren, so dass nicht so viel Zeit verloren ging.

Nacn 7 Stunden Fahrzeit und rund 545km erreichte ich Parma in der Abenddämmerung.

Etappe 2: 262km über die Alpi Apuane nach Pontedera

Von Colorno (nördlich von Parma) ging es zuerst nach Maranello auf überwiegend kleinen Straßen – über Felder und Wiesen. Dabei ging es auch durch den Ort Brescollo, der bekannt durch Peppone e Don Camillo ist.

Nach kurzer Umrundung des Ferrari Werks wurden die Alpi Apune in Angriff genommen, die die Emilia-Romagna und die Toskana trennt. Herrliche Landschaft mit kurvenreicher Straße – die vor allem sehr leer war – führten bis in die Höhe von 1.388m Höhe auf dem Passo dell’Abetone und nach Abetone. Der Ort ist nicht nur Skiort mit Ski Weltcup Vergangenheit, sondern auch häufig Ziel oder Durchgangsort des Giro d’Italia. Noch war diese Gegend schneefrei, was sich am nächsten Tag änderte und einige Vespisti mit rund 20cm Schnee zu spüren bekamen.

Von Abetone ging es dann über viele herrliche Kurven mit imposanten Ausblicken hinunter nach Pistoria und weiter durch die Felder und leichten Hügeln nach Pontedera.

Nach 262km der 2. Etappe und einer Gesamtstrecke beider Etappen von 807km wurde das Geländer Vespa World Days – dem Village – erreicht.

Abreise – Rückfahrt

867km in 11 1/2h von Pontedera – Pistoia – Bologna nach Freiburg

Nach 3 Tagen Vespa World Days hieß es am Sonntag Morgen Abschied nehmen und die Rückfahrt in einer Etappe in Angriff nehmen.

Bei Sonne, aber ca. 6°C, gab es noch einen kurzen Blick aufs VWD Village bevor es dann über Felder und leichte Hügel zuerst nach Pistoria ging. Immer wieder wurden heimfahrende Vespisti (as verschiedenen Ländern) überholt oder italienische Vespa Gruppen kamen mir auf ihrem Weg nach Pontedera entgegen.

Um noch etwas Fahrspaß zu haben und etwas von schönen Bergwelt der südlichen Alpi Apuane zu sehen, wurde nicht die Autostrada, sondern die „Landstraße“ SS64 bis Bologna gewählt. Rund 90km führte die Route auf der historischen Strada Statale 64 Porrettana und  stieg anfangs dem Passo della Porrettana (oder auch Collina) bis auf 932m Höhe hinauf. Im Anschluss gings in vielen Kurven immer breiter werden Tal entlang des Stausees Bacino di Pavana bis nach Casalecchio di Reno.

Ab hier war die Autostrada angesagt, um die restlichen 700km bis Freiburg in Angriff zu nehmen. Auf der Strecke bis zum Gotthardtunnel wurden immer wieder Vespisti im PKW mit Anhänger überholt.

Ab Alpennähe verschlechtere sich das Wetter zunehmend – kalt und windig – der sehr lange Stau vor dem Gotthardtunnel wurde wieder „italienisch“ durchfahren – kurze Plausche mit den dort im Stau stehenden Vespisti im PKW verkürzten mir und ihnen die Sperrzeit vor der Tunneleinfahrt.

15min Aufwärmen im Tunnel, bevor nach Auzssfahrt eine weiße Landschaft und die ersten Hundert Meter weiße Autobahn beschwert wurden. Schneeregen und 0 Grad reduzierten die Fahrfreude. Als dann hinter Luzern ein Schnee-Hagel-Wolkenbruch über mir niederging, war die Autobahn vollends für einige Kilometer weiß!
Endlich  :-) )  kamen die Winterreifen (Heidenau K58) auf der GTS 300 so richtig zum Einsatz. Mit Vorsicht, aber trotzdem Tempo 80 wurde diese Phase auf der Autobahn geschafft.

Nach ca. 867km, 1 1/2 Stunden – um 19:45 Uhr – wurde Freiburg erreicht – und natürlich bei einem erneuten Schneeregen-Schauer.
Aber über Freiburg ein riesiger leuchtiender Regenbogen durch die vom dem Elsaß scheinende Abendsonne.

2. CORSO OTTO Faro Basso Race Days – Dolomiti 2023

Corvara / Alta Badia, 15.07.2023

Auf der Achter-Bahn durch die Dolomiten

JustRide it – 2 Tage jeweils 210 Kilometer mit 11 Pässen und über 6.400 Höhenmetern

In den Bergen und auf den Pässen der Dolomiten fanden vom 16.–17.07.2023 zum zweiten Mal die CORSA OTTO Faro Basso Race Days statt.

Sella-Massiv, Tofane-Massiv, Drei Zinnen und die Marmolata, („Königin der Dolomiten“ – höchster Berg der Dolomiten) waren eindrucksvolle Kulisse und erfreuten die Vespisti durch viele enge Kurven mit großartiger Aussicht bei den „Pässe-Fahrten“.

Start- und Ziel sowie „Fahrerlager“ der beiden Rally-Tage des von Franz Schmalzl (Vespa Alp Days / Zell am See) organisierten CORSA OTTO war dieses Jahr Corvara / Alta Badia.

Insgesamt 45 Fahrer aus 7 Ländern (Belgien, Deutschland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Schweiz) nahmen in diesem Jahr teil (darunter 2 Damen). Dabei waren Rohrlenker-Vespas der Jahre 1949–1956 – auch eine V98 – vertreten.

Die 210 Kilometer lange und landschaftlich imposante Doppel-8ter-Rundstrecke mit vielen langen, engen, geschwungenen … Kurven musste an beiden Tagen mit gleicher Fahrzeit gefahren werden.

„Sellarndao“* und weitere 7 Pässe & Durchfahrt von Cortina d’Ampezzo

11 Pässe  waren zu bewältigen, wobei 7 zu fahrenden Pässe über einer Höhe von 2.000 Metern lagen. Die Durchfahrt des Olympia-Ortes Cortina d’Ampezzo, der Passo Tre Croci (1.805m) und ein Checkpoint am Lago di Misurina am Fuße der Drei Zinnen lagen natürlich auf dem Rundkurs. Der Passo Pordoi (2.239m) wurde an beiden Tagen jeweils zweimal gefahren.

Pässe-Übersicht:
Passo di Sella / Sellajoch (2.244m)
Passo Pordoi (2.239m)
Passo di Giau (2.236m)
Passo di Gardena / Grödner Joch (2.121m)
Passo di Falzarego (2.105)

Passo Fedaia (2.057m)
Col Gallina (2.055m)
Passo Campolongo (1.875m)
Passo Tre Croci (1.805m)
Passo Cimabanche (1.530m)
Col di Rocca (1.203m)

6.400 Höhenmetern in 5-8 Stunden Fahrzeit

Auf der 210 Kilomter langen Achter-Bahn mit rund 6.400 Höhenmetern benötigten die Vespisti eine Fahrzeit von rund fünf bis acht Stunden.

41 Teilnehmer und Teilnehmerinnen erreichten das ins Ziel (mit gleicher Vespa an beiden Tagen). Vier Vespisti mussten mit Defekten aufgeben.

Der Sieger der Rally-Wertung kam mit Alan Proietti (VC Merano) auch in diesem Jahr aus Italien; Die Plätze 2 und 3 belegten Florian Hinterholzer (Faro Basso Team Austria / Össterreich) und Johannes Gensch (VC-Eichstädt / Deutschland). Der schnellste Fahrer beider Tage war David Degering (VC Roude Leiw Letzebuerg / VC Merano) aus Deutschland mit rund 5 Stunden

Letztlich aber dürfen sich alle Fahrerinnen / Fahrer des 2. CORSA OTTO als Sieger fühlen, die diese Herausforderung für Mensch und Maschine in Angriff nahmen und beide Tage ins Ziel geschafft haben.

Vielen dank an Franz Schmalzl und Nicole für diese wieder tolle Vespa Veranstaltung – von der Idee bis zur Durchführung. Danke auch an den Wettergott, der uns 3 herrlich sonnige Tage bescherte.

Im nächsten Jahr rundum das Gotthard-Massiv

Die 3. Auflage der CORSA OTTO Faro Basso Race Days findet im nächsten Jahr vom 12.-13.07.2024 rund um das Gotthard-Massiv und den Rhone-Gletscher / Schweiz statt. Gotthard-Pass mit der berühmten Tremola, Furka-Pass, Susten- und Grimselpass sowie Nufenenpass sind dann Herausforderung und Kulisse.
Die weiteren Events sind in Val d’Isere / Frankreich 2025 und Zell am See / Österreich 2026.

Weitere Informationen unter www.corsaotto.it.

Hinweis: *„Sellaronda“: Eine Runde um das Sella-Massiv über Passo di Sella (2.244m), Passo Pordoi (2.239m), Passo di Gardena (2.121m) und Passo Campolongo (1.875m)

GIRO VESPISTICO DELLE ALPI 2022

La Massana, Andorra / Pyrenäen, 18.09.2022

DIE LEGENDE IN FÜNFTER, LÄNGSTER & LETZTER AUFLAGE

2.200 km durch, über & um die Pyrenäen mit Start / Ziel in Andorra

Die fünfte und letzte Auflage des GIRO VESPISTICO DELLE ALPI fand vom 10. – 18. September 2022 in den Pyrenäen statt!

Nachdem die ersten vier Auflagen des GIROs von Zell am See (2012, 2014), Nauders (2016) und Megève (2018) durch die Alpen führte, war dieses Mal Start und Ziel der Rally in den hochalpinen Bergen von Andorra – inmitten der Pyrenäen und umringt von Spanien und Frankreich:
La Massana – unweit Europas höchstgelegener Hauptstadt Andorra la Vella (1.010 Höhenmetern).

Es nahmen an diesem letzten von Franz Schmalzl und Nicole Egger organisierten GIRO 35 Vespisti (darunter 3 Damen) aus 5 Ländern (Deutschland, Österreich, Schweiz, Belgien und Slowenien) teil, die sich mit ihren Vespas auf die rund 2.200 km lange Strecke durch, über und um die Pyrenäen machten.

Mit dem 5. GIRO endet in den Pyrenäen die GIRO-Saga. Legendär die Strecken durch die alpine Bergwelt – eine echte Herausforderung für Mensch und Maschine – und allen Vespisti, die einmal, zweimal, dreimal, viermal oder sogar fünfmal teilnahmen.
Weitere Informationen zur Geschichte des GIRO VESPISTICO DELLE ALPI

Von und nach Andorra / Von der COSTA BRAVA zur COSTA VASCA

Die 5. Auflage des GIRO VESPISTICO DELLE ALPI war mit rund 2.200 km und 7 Tagesetappen der längste GIRO und hatte durch die besondere Bergwelt, Pässe, Kulturen der Pyrenäen sowie der Streckenführung viele schöne Besonderheiten.

Die Strecke führte zuerst nach Osten – von der hochalpinen Bergwelt Andorras‘ über einige kurvenreiche und schmale Pässe ans spanische Mittelmeer der Costa Brava, nach Roses (Spanien). Von dort ging es nun quer durch die Pyrenäen Richtung Westen und dem Atlantik.

Erst entlang der Mittelmeerküste nach Perpignan (Frankreich) und dann Richtung Westen führte die Strecke zurück in die Pyrenäen und zurück nach Andorra mit dem höchsten Streckenpunkt des GIRO 2022 – zugleich Tagesziel: Port d’Envalira mit 2.450 Höhenmetern. Hier befindet sich auch der Circuito Grandvalira Andorra, Europas höchstgelegene Rennstrecke, auf der einige Runden gefahren wurde.

Auf den weiteren beiden Etappen über circa 630 km bis zur französischen Atlantikküste ging es quer durch die Hautes-Pyrénées – immer im ständigen Wechsel der Landesgrenze zwischen Spanien und Frankreich. Dabei wurden auch einige Pässe der Tour de France befahren, u.a. Col de Val Louron-Azet, Col de Peyresourde, Col d’Aubisque.

Vom Strand bei Hendaye ging es über San Sebastián entlang der Baskischen Küste (Costa Vasca) nach Bilbao. Einige nutzen die Durchfahrt für einen Besuch des Guggenheim-Museums, bevor über Hügellandschaft mit „kleinen“ Pässen in die durch Stierläufe bekannte Stadt Pamplona weitergefahren wurde.

Die letzten beiden Streckenabschnitte, circa 600 km, führten zurück nach Andorra, dem Zielort La Massana. Dabei fuhr man nochmals durch die Hautes-Pyrénées und konnte die kurvenreichen Passstraßen, umringt von hohen Gebirgszügen, genießen. Mit Boltana, Arreau, Vielha wurden Tour de France Etappenort durchfahren – kurze Abstecher zu bekannten Tour de France-Pässen wie La Hourquette d’Ancizan, Col d’Aspin und Col du Tourmalet wurden von einzelnen Vespisti zusätzlich befahren.

Nach 7 Tagen Fahr- und Kurvenspaß über rund 2.200 Kilometern und 25 Pässen und 3 verschiedenen Ländern, von 0 auf 2.450 Höhenmetern, ging der letzte GIRO VESPISTICO DELLE ALPI zu Ende.  

Alle 35 Vespisti kamen unfallfrei ins Ziel, leider einige davon im Besenwagen – u.a. mit Problemen der Elektronik oder Benzinpumpe, kaputter Schaltraste etc. Andere tauschten unterwegs die Vespa – fuhren mit nur 2 Gängen früh morgens 270 km zurück nach Andorra, um dann 410 km mit der Ersatz-Vespa das Tages-Etappenziel zu erreichen.

Es war wieder ein großartiges Vespa Erlebnis!
Der 5. GIRO VESPISTICO DELLE ALPI ist Geschichte. Und so ist der legendäre GIROS nun wirklich Legende.

Garcias, merci beaucoup und ganz lieben Dank für dieses erneut unvergessliche Erlebnis des GIROs und die tolle Vorbereitung und Organisation – Franz Schmalzl & Nicole Egger.

PERSÖNLICHE SPEZIAL ETAPPE 4 A+B
- wegen defekter Schaltraste

A: Boltana (ES) – Andorra – 285 km
B: Andorra – Heyndes (F) – 435 km

Leider „verabschiedete“ sich auf der 3. Etappe meine Schaltraste der Rallye 200.
Immer häufiger „sprang“ der 3. Gang raus auf den letzten Kilometern heraus. Abendliches Reperaturversuche scheiterten leider an einer defekten Schaltraste. Eine Ersatz-Schaltraste war nicht verfügbar, ebenso war keine Vespa Werkstatt naheliegend auf der Strecke der nächsten Etappe … Ein Weiterfahren über die noch kommenden Berge war nicht mehr lange möglich – und auf Besenwagen wenig Lust!

So entschloss ich mich zu einer Spezial-Etappe am Tag 4 des Giros und der Versuch, zurück ins Start-Hotel nach Andorra über eine Strecke mit möglichst wenigen Steigungen und bergen zu fahren, um dort auf meine GTS 300 umzusteigen.

Um 6:00 Uhr im Dunkeln ging es los, rund 285 km immer darauf bedacht, so wenig wie möglich zu schalten und viel im 4. Gang zu fahren. Anfangs fuhr ich über leere Landstraßen mit kleineren Hügeln raus aus den Pyrenären Richtung Lleida. Auf dem längeren Autobahnstück konnte ich die Schaltung schonen und so gelang es mir immer mit viel Schwung einigermaßen gut in die Pyrenäen zurück bis nach Andorra La Vella Stadtgrenze zu kommen.

Dann ging es jedoch erst Stop-and-Go und zusätzlich & danach extrem den berg hinauf. Auf diesen letzten 10-11 Kilometern sprangen die Gänge dann nach und nach alle raus – nur mit wenig Drehzahl, schleifender Kupplung ließ sich noch 1. Gang fahren… schaffte gerade so das Hotel in La Massana. Schaltraste und auch Getriebe und Kupplung sind wohl nun hinüber…

Für diesen Moment egal: Rally abgestellt und los gings mit der GTS 300 nach Hendaye (F) an den Atlantik.

Durch die spezielle geographische Lage von Andorra musste ich erst nach Osten über den Pas de la Casa (2.450 m Etappe-Ziel 2) fahren, bevor es dann raus aus den Pyrenäen über Saint-Paul-de-Jerrat und über die Autobahn vorbei an Tarbes, Pau und Bayonne bis nach Hendaye ging (435 km).
Nach insgesamt 720 km und 11 1/2 Stunden war es geschafft – wieder zurück im Giro Team

JUST SAVE THE DATE - EVENTS 2023

1. CORSO OTTO Faro Basso Race Days – Stelvio 2022

Stilfserjochpass, 17.07.2022

Achter-Bahn-Fahrt – JustRide it

8er-Rundstrecke über 180 Kilometer mit 8 Passüberquerungen

Auf historischen Spuren fanden vom 14.-17.07.2022 die 1. CORSA OTTO Faro Basso Race Days am und rund um Stilfserjoch statt.

30 Vespisti aus 5 Ländern (Belgien, Deutschland, Italien, Österreich, Schweiz) nahmen die Herausforderung für Mensch und Maschine an, um an 2 Tagen eine 180 Kilometer lange 8er Runde über und rund um den Stilfserjoch Pass zu fahren und dabei jeweils 8 Passhöhen zu überqueren und rund 5.250 Höhenmeter Anstieg zu bewältigen.

Die kurvenreiche Stilfserjoch Passstraße ist mit 2.758 m Höhe die höchste Passstraße Italiens und gilt mit ihren 48 Kehren auf Südtiroler Seite als eine der imposantesten und kurvigsten Straßen der Welt. Unter Zweiradfahrern ist es der „König der Alpenpässe“.

Start & Ziel unterhalb der Stilfserjoch-Passhöhe

Für die Premiere des CORSA OTTO war das historische Berghotel Franzenshöhe auf 2.188 m Höhe Start- und Ziel sowie „Fahrerlager“ der beiden Rally-Tage. Der imposante Blick auf die letzten 21 Kehren bis zur Stilfserjoch-Passhöhe war beste Kulisse.  

Start möglichst auf die 100stel-Sekunde genau  

Pünktlich um 9:00 Uhr wurde am Freitag gestartet und der Fahrer mit der Nummer 1 ging auf die 180 Kilometer lange 8er-Runde. Jeweils in Minuten-Abständen folgten die weiteren 29 Rohrlenkerfahrer*innen (darunter auch 2 Damen), die auf die 100stel-Sekunde genau mit Überfahren der Startlinie ihre jeweilige vorgegebene Startzeit treffen mussten.

Landschaftliche & fahrerisch schöne und kurvenreiche Rundstrecke

Die vorgegebene Rundstrecke führte anfangs gleich hinauf über die Stilfserjoch-Passhöhe und rund 22 Kilometer hinunter nach Bormio. Nach kurzer Taldurchfahrt ging wieder hoch und hinüber nach Livigno. Dazu mussten zwei 2.000er Pässe bewältig werden – den Passo Foscagno (2.291 m) sowie direkt dahinter den Passo Eira (2.208 m).

Vorbei am schönen Livigno und dem Lago di Livigno wurde die Grenze zur Schweiz passiert und der La Schera Tunnel (Länge 3.300m) durchfahren – der westlichste Streckenpunkt war erreicht.

Die 23 Kilometer über den vergleichbar „unspektakulären“ Ofenpass (2.149 m) ließen sich schnell bewältigen, bevor der 13 Kilometer lange und mit 33 Kurven geführte Umbrailpass (2.503 m) in Angriff genommen wurde. Nach Rückkehr nach Italien schloss sich nach weiteren wenigen Kehren hinauf zur Passhöhe des Stilfserjoch der erste Kreis der „8“.

 48 Kehren bei rund 7,5 % Gefälle auf 25 Kilometer und 1.845 Höhenmetern

Die Talabfahrt auf der Stilfserjoch Passtraße nach Prad war der Start in den 2. Teil der „8“ – und sicherlich das Highlight und die größte Herausforderung des 1. Tages.

Über 25 Kilometern „stürzten“ sich die Rohrlenkerfahrer*innen talabwärts über die eindrucksvollen 48 Kehren und rund 1.845 Höhenmetern nach Prad – allerdings immer mit Bedacht. Wegen der Enge der Kehren, aber vor allem auch wegen der Gefahr des „Glasierens“ der Bremsbeläge war besondere Obacht geboten.

Bei hitzigen Temperaturen im Vinschgauer Tal wurden ab Prad und Glurns die letzten Anstiege und Höhenmeter in Angriff genommen. Zum zweiten Mal führte die Strecke ab Santa Maria die insgesamt 15 Kilometer hinauf über den Umbrailpass zur Stilfserjoch Passhöhe, so dass sich die „8“ schloss.

Mit Blick auf den Ortler und den Start- und Zielort, das Berghotel Franzenshöhe, durchfuhren alle Vespisti nach den letzten 22 Kehren die Zeitmessung und setzen nach 180 Kilometern mit ca. 5.520 Höhenmetern und rund 6-7 Stunden Fahrzeit die Gesamtzeit für den nächsten Tag.

Am 2. Tag im Gegenuhrzeigerrichtung rundum das Stilfserjoch

Wieder ab 9:00 Uhr wurde die 2. Rally-Runde in Angriff genommen – wieder möglichst auf die 100stel-Sekunde genau. Nun führte die 8er Runde im Gegenuhrzeigerrichtung:  

Stilfserjoch – Umbrailpass – Prad – Stilfserjoch – Umbrailpass – Ofenpass – Livigno – Passo Eira / Passo Foscagno – Bormio – Stilfserjoch – Ziel / Berghotel Franzenshöhe.

Der Sieger der Rally-Wertung aus Italien / der Schnellste aus Deutschland

Bei der anschließenden Siegerehrung wurden alle Teilnehmer*innen von Franz Schmalzl und Nicole Egger geehrt, die diese Herausforderung angenommen haben – auch die 4 Vespisti, die leider mit Defekt aufgeben mussten.

Einige haben diese beiden Rally-Tage aber besonders schnell und in „exakter Zeit“ absolviert.

Der Sieger der Rally-Wertung kam aus Italien vom Vespa Club Arezzo, Mario Ricci. Der Fahrer mit der schnellstens Zeit an beiden Tagen war Thomas Knickmeier von der Hoffmann Rennstaffel / Deutschland.

 Im nächsten Jahr rundum die Sella Ronda / Dolomiten

Die 2. Auflage der CORSA OTTO Faro Basso Race Days findet im nächsten Jahr vom 14.-15.07.2023 rund um die Sella Ronda in den Dolomiten / Italien statt. Die weiteren Events sind in Andermatt / Schweiz 2024, Val d’Isere / Frankreich 2025 und Zell am See / Österreich 2026.

Weitere Informationen unter www.corsaotto.it.

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