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Vespa Rock-the-Bodensee 2016

 

 

 

 

 

 

Freiburg – Überlingen – Bregenz – Schaffhausen – Tiengen – Freiburg

 

 

 

 

 

 

 

 

Etappe 1 & Tag 1: Freiburg – Bodman-Ludwigshafen (Bodensee)

 

Um 9:30 h starten wir bei bedecktem Himmel & deutlich kühleren Temperaturen – und hatten gleich zu Beginn den höchsten Punkt der Tour im Visier.

 

Von Freiburg ging’s ab Stegen und Buchenbach hinauf den Spirzen Pass zum Thurner. Nach einigen Kilometern auf der B500 – mit Überqueren des höchsten Punktes – 1.103 m – fuhren wir dann in das ruhige Tal hinab, über Urach, Hammereisenbach, nach Donaueschingen. Über Geisingen mit zwei ganz kurzen Stücken auf der B31, erreichten wir über die Panoramastrasse mit Blick auf Hegau & den Alpen, Engen.

 

Nun folgte der schönste Streckenabschnitt des Tages:

Auf schmalen, kurvigen Straßen durch die hügelige Landschaft, fast alleine kamen wir über Bittelbrunn, Honstetten, Eigeltingen, vorbei am Schloss Langenstein & dem Golfplatz – weiter nach Orsingen. Was für eine tolle Strecke – landschaftlich schön & top für Fuffi & Smallframe Power.

Von Wahlwies war es nicht mehr weit bis zum ersten Blick auf den Bodensee und nach knapp 116 km & 3 1/2 h Fahrzeit erreichten wir unser Etappen-Ziel: Bodman-Ludwigshafen. Glück hatten wir mit dem Wetter. Es war den ganzen Tag trocken – doch eine Stunde später begann es zu regnen.

 

Facts of the day:
Distanz: 116 km
Fahrzeit: 3 1/2 h
Höchster Punkt: B500 hinter Thurner: 1.103 m

 

Ausblick auf die morgige Etappe:
Rund lockere 90 km mit Ziel Raum Bregenz. Die Route ist so geplant, dass Strassen fast nur am See bzw. Blick auf den Bodensee gefahren werden. Hoffentlich zieht das Regengebiet heute Nacht komplett durch, so dass wir Morgen trockene Fahrt haben.

 

 

 

 

 

 

 

Tag 2 Ludwigshafen – Bregenz

Kaum hatte es aufgehört zu regnen, starteten wir unsere Vespa’s und fuhren entlang des Bodensees Richtung Bregenz. Immer mit Blick aufs Wasser ging’s Richtung Osten über Sipplingen, Überlingen, Meersburg, stoppten für eine kurze Ruheminute in der Kathedrale Birnau. Weiter fuhren wir gemütlich nach Hagenau, Immenstaad nach Friedrichshafen – immer das Regengebiet vor uns im Blick, das langsamer vorwärts zog, als wir eigentlich unterwegs waren.

Zwei kurze Stücke waren eigentlich auf der B 31 geplant. Diese könnten wir glücklicherweise durch parallel verlaufende breite Fahrradwege meiden.
In Friedrichshafen angekommen, führen wir direkt zum Motorradland (www.motorradland.net) und stöberten lange in der riesigen Auswahl an schicken und praktischen Klamotten und Tools.
Danach hatten sich die Wolken nun fast komplett verzogen und die Sonne kam mehr und mehr raus. So kamen wir nicht umher, noch beim Dornier Museum einen kurzen Foto-Stop zu machen. Danach ging’s weiter über Langenargen, Kressbronn nach Lindau – überwiegend schmale Straßen entlang, teilweise durch Wohngebiete mit Häusern – besser gesagt Villen am See.
Von Lindau waren es dann nur noch wenige Kilometer bis Bregenz – direkt hinter der Grenze gleich Tankstop, um die 20 Cent Unterschied pro Liter zu genießen.
Bei strahlendem Sonnenschein kamen wir in Bregenz und im Gasthof Lamm an – zeitlich genau richtig, um die schöne Hafenpromenade zu genießen und um früh einen alten Freund zu treffen.

Facts of the day:
Distanz: gemütliche 91 km
Fahrzeit: 3 h

Ausblick auf den nächsten Tag:
Von Bregenz geht’s dann direkt rüber in die Schweiz und immer dem Bodensee entlang über Kreuzlingen, Ermatingen nach Stein im Rhein – vielleicht aber auch bis Schaffhausen oder sogar Waldshut, um im billigeren Deutschland zu übernachten.

 

 

 

 

 

 

 

Tag 3: 3-Länder-Etappe Bregenz – Waldshut

Bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen starteten wir offiziell unweit des Hotels auf / an der Seebühne Bregenz.

Auf ging’s in die Schweiz ?? und sicher eines der schönstens Tour-Abschnitte – immer oberhalb des Bodensees. Nach Überquerung des Rheins waren wir in der Schweiz und genossen die Kilometer auf der Bundesstraße 13 über Arbon, Romanshorn, Scherzingen, nach Kreuzlingen und weiter über Ermatingen, Berlingen nach Stein am Rhein.

Unterwegs sahen wir die Insel Reichenau und genossen den ‚gemütlicheren‘ und romantischer wirkenden Untersee. Da die Fahrt wie im Fluge verging und es noch Vormittag war, veränderten wir unser Tagesziel und peilten Waldshut an. Bis Schaffhausen hatten wir an der parallel verlaufenden Straße immer wieder tolle Blicke auf den noch ruhig fließenden Rhein, von dem wir uns ab Schaffhausen etwas entfernten, um dann aber in Waldshut wieder ganz dicht dran zu sein.

Eine richtig schöne & gemütliche Tour-Etappe – immer mit rund 50-55 km/h Tourgeschwindigkeit – mit unserer V 50 und V 100 ging zu Ende.

Und wir waren happy – 3 Länder an einem Tag

Facts of the day:
Distanz: 153 km
Fahrzeit: rund 4 h

 

 

Tour Tag 4: Waldshut – Freiburg

Wir starteten um 9.00 h und fuhren am Rhein mit sehr schönen Blicken und Strassenabschnitten entlang – über Bad Säckingen und Schopfheim – Richtung Heimat.
Ab Schopfheim ging’s in das schöne Wiesental – bei weniger Verkehr – konnte man tolle Blicke auf die Hügel und Landschaft erhaschen – trotz Übelkeit.
In Schönau letzter Tankstop, bevor es ab Todtnau den Notschrei Pass hinauf ging. Gemütlich knatterten wir auf 1.121 m Passhöhe – oben angekommen ein letztes Foto – und dann fuhren wir langsam hinab – immer vorsichtig, damit wir auch die letzten Kilometer sicher und pannenfrei schafften.

Von Oberried sahen wir schon das Dreisamtal und nach wenigen Kilometern und Minuten erreichten wir unser Ziel Freiburg-Littenweiler.

Facts of the day:
Distanz: 95 km
Fahrzeit: 2.45 h
Höchster Punkt: 1.121 m Notschrei

Tolle 4 Tage Tour über den Schwarzwald und um den Bodensee mit einer V50 (1967) und einer V100 (aus Toronto, 1979) – gemütlich durch 3 Länder, bei Sonne, Nässe von unten und auch etwas von oben!
Leider nun wieder daheim…aber sicher bald wieder mit der Vespa unterwegs… Die Sucht Vespa.

 

Reisedaten 

Tag 1:

Route: Freiburg – Thurner – Donaueschingen – Engen – Orsingen – Ludwigshafen (Bodensee)

Distanz: 116 km
Fahrzeit: 3 1/2 h
Höchster Punkt: B500 hinter Thurner: 1.103 m

 

Tag 2:

Route: Ludwigshafen – Überlingen – Friedrichshafen – Lindau – Bregenz

Distanz: 116 km
Fahrzeit: 3 1/2 h
Höchster Punkt: B500 hinter Thurner: 1.103 m

  

Tag 3:

Route: Bregenz – Kreuzlingen – Schaffhausen – Waldshut-Tiengen

Distanz: 153 km
Fahrzeit: rund 4 h

 

Tag 4:
Route: Tiengen – Bad Säckingen – Wiesental – Todtnau – Notschrei – Freiburg

Distanz: 95 km
Fahrzeit: 2.45 h
Höchster Punkt: 1.121 m Notschrei / Schwarzwald

 

JustVespa Alp-Cross

 

JustRide & Rock the Swiss & Italian Alpes

JustWespa Alp-Cross vom Schwarzwald in die Schweizer & italienischen Alpen

 

 

 

 

 

 

 

Etappe Tag 1: Freiburg – Sustenpass – Furkapass – Oberalppass – Thusis

Um 6:20 Uhr startet der Motor – um 6.25 Uhr ging’s los. Und gleich bergauf den Notschrei Pass (1.121 m) im Schwarzwald hoch und über Todtnau, das Wiesental entlang. In Bad Säckingen ging’s über den Rhein in die Schweiz. Über den Boxberg Pass (623 m) – Brugg, Bremgarten, in der Ferne kamen die schneebedeckten alpinen Berge immer näher… Zug – entlang des schönen Zuger Sees – Schwyz – dem Vierwaldstätter See – nach Erstfeld. Nun waren die Berge direkt vor mir und nach wenigen Kilometern ging es rechts ab – zum 1. großen Pass über 2.000 m.

Nach rund 215 km begann ab Wassen endlich der Kurven-Spaß, der erste 2.000er Pass stand an. Der Sustenspass (2.260 m) machte gleich über 45 km mit 23 Kehren umringt von atemberaubender Landschaft, Blick auf schneebedeckte Gipfel und Gletscher, mächtig Spaß. Es ging gleich weiter mit 30 Kehren auf 16 km über den Grimselpass – entlang der Stauseen hinauf und mit dem gigantischen Blick auf dem Furkapass und dem Rest des Rhöne-Gletschers hinab.

Der Grimselpass – für mich heute mit den vielen Seen und dem Blick auf den Rhonegletscher sicher der eindrucksvollste Pass. 

Auch bei der Auffahrt des Furkapasses (2.436 m) von Gletsch hat man die ganze Zeit der Blick auf den Rhöne-Gletscher – gigantisch und bedenklich angesichts der starken Schmelze des Gletschers.
Nach der langen, kurvigen und teilweise engen Abfahrt und insgesamt 30 Kehren konnte ich mir die Gotthard Passhöhe nicht entgehen lassen und bog nach 325 km in Hospital noch nach oben ab.
Ab diesem Zeitpunkt änderte sich das Wetter rapide – Wolken zogen ein und teilweise stürmischer Wind blies…
Einheimische rieten mir schnellstens in den Osten zu fahren, um die Gewitterfront für heute zu entgehen. Also „stürzte“ ich mich zurück ins Tal und ab Andermatt über den Oberalppass wieder hinauf – über den letzten 2.000er Pass des Tages. Durch Glück hatte ich das Vergnügen die Matterhorn-Gotthard Bahn ein kurzes Stück zu begleiten – bis diese an der Passhöhe im Tunnel verschwand.

Mit dunklen Wolken im Nacken führte mich der Pass mit herrlichen Kurven und nach 24 Kehren nach Disentis. Die heftig aufkommenden Orkanwinde machten die Fahrt das Vorderrhein Tal hinunter über Laax / Flims sehr unruhig. Nach 448 km und rund 11:45 h erreichte ich mit den ersten Regentropfen Thusis; und statt Campingplatz ging es ab ins nächste freie Hotel.

Etappen Fakten Tag 1:
Distanz: 448,7 km
Fahrzeit: 11.45 h
Pässe: 6 – 4 Pässe > 2.000 m
Höhenmeter: 8.807 m

 

Tag 2 / Day 2: Thusis – Sa. Bernadino – Splügenpass – Beninapass – Livigno

Die ganze Nacht hatte es geregnet und am Morgen hingen zwar noch Wolken oben in den Bergen, aber es war trocken – noch, denn die Prognose war Starkregen ab Mittag auf den geplanten 230km nach Livigno. Der Start war etwas beschwerlich, da durch einen Großbrand in Thusis Zentrum die beiden einzigen Straßen Richtung San Bernardino gesperrt waren. So musste ich nach kurzer Rücksprache mit einer netten Polizistin ein kurzes Stück Autobahn (ohne Vignette) fahren.

Über die eindrucksvolle Viamala Schlucht, die der Rhein in den Felsen geformt hat, ging es nach Splügen. Da der Sankt Bernardino Pass so nah war, konnte ich die Lust auf die Serpentinen nicht widerstehen. Die Pass-Straße schlängelte sich in kurzen Rampen den Berg hinauf zum See und dem Ospizio S. Bernardino auf 2.056 m.

 Da die heutige Tour Richtung St. Moritz und Livigno war, kehrte ich kurz hinter der Passhöhe mit Blick ins Tessin um, fuhr zurück nach Splügen, um hier den Splügenpass Richtung Italien zu fahren.

Das Wetter wurde deutlich schlechter – trotzdem vor St. Moritz links noch einen Abstecher zum Julierpass und auf die Passhöhe von 2.284 m. Ab hier regnete es und die Tour wurde verkürzt. Statt noch runter nach Tiefencastel und über den Albulapass zurück nach St. Moritz zu fahren, wurde kehrt gemacht und St. Moritz direkt angesteuert.

Unterwegs stürmte und es hagelte sogar. Daher wurde eine Tankstelle in St. Moritz für eine längere Pause genutzt und sich mit Zweirad-Kollegen intensiv für die jeweilige Tour und vor allem die Wetterprognose ausgetauscht.

Als das Wetterradar etwas Besserung zeigte, startete ich Richtung Livigno über die letzten beide Pässe des Tages. Leider wurde der Regen kurz vor der Berninapasshöhe (2.328 m) stärker und änderte sich auch auf dem kurz danach folgenden Grenzübertritt nach Italien nicht. So war leider kein Blick für die schönen Seen mit der Wasserscheide Schwarzes Meer / Adria und die Bernina Gletscher mit dem Piz Bernina (4.049 m). Noch 23km über den Forcola di Livigno (2.315 m) und dann talabwärts auf teilweise leicht gefluteten Straßenabschnitten nach Livigno. Völlig durchnässt erreichte ich nach 233 km die Bed & Breakfast Unterkunft am Ortsanfang – mit einem Wäschetrockner für meine nassen Klamotten.

 

 

 

 

Trotz Regen wieder eine tolle Fahrt mit viel Spaß & schönen Landschaftseindrücken.

 

 Etappen Fakten Tag 2:
Route: Thusis (Switzerland) – Livigno (Italy)
Distanz: 233 km
Fahrzeit: 8:04 h / 40 min Regenstopp
6 Pässe: S.Bernardino 2.065 m, Splügen 2.113 m, Maloja 1.815 m, Julier 2.284 m, Bernina 2.328 m, Forcala di Livigno 2.315 m
Höhenmeter: 5.453 m
Höchster Punkt: Berninapass 2.328 m

 

 

Tag 3 : Livorno – Stilfserjoch – Fluelapass – Wildhaus

Angesichts der erneut schlechten Wetterprognose und der Vorhersage von Dauerregen ab Mittag (13:00 Uhr), startete ich ohne Frühstück und Kaffee bereits am Morgen um 6:30 Uhr zur Königsetappe mit rund 305 km.

Die Wolken hingen sehr tief und es ist kalt geworden, nachdem es die ganze Nacht geregnet hatte.

Direkt ging es im dichten Nebel, leichtem Nieselregen und unangenehmer Kälte von 5° (es war Juli!!) über die ersten beiden Pässe – Passo d‘ Eira (2.208 m) und Passo di Foscagno (2.291 m) – 39 km mit 11 Kehren nach Bormio.
Nur wenige Meter hinter der Passhöhe – die Wolken rissen plötzlich auf und die Sonne und ein atemberaubendes Tal wurde sichtbar. Mythisch und ein richtiges Wow-Gefühl stellte sich ein! Das Fieren auf den ersten Kilometern und das am Vortag war sofort vergessen.

 

Eine längere Abfahrt führte mich nach Bormio. Hier ging es nun hoch zum für mich schönsten Pass und König der Alpenpässe – dem  Stilfserjoch!
Es war erst 7:30 Uhr, keine „Menschenseele“ auf den kommenden 22 km Anstieg, Serpentinen, Tunnel bis sich ein riesiges Tal öffnet und man im Hintergrund die Passhöhe des Stilfserjoch sehen kann. Zuvor aber noch ein kurzer Abstecher zur Passhöhe des Umbrailpass und einige Meter Fahrt in der Schweiz.

Die letzten 2 km und wenigen Kurven zur Passhöhe des Stilfserjoch auf 2.757 m Höhe waren schnell gefahren. Es ist der zweithöchste asphaltierte Alpenpass (knapp hinter dem Col d’Iseran 2.764 m).

Glücklich genoss ich den sonnigen Blick ins Tal und auf den Ortler – trank einen Espresso mit einem polnischen Motorrad-Fahrer… Leider kündigte der Wetterbericht ab Mittag wieder eine Regenfront an – sogar Schnee auf unter 2.000 m. Daher musste ich mich sputen und fuhr um 9:00 Uhr startend rasch hinunter – genoss aber jede Kurve und immer wieder den schönen Blick auf das Ortler-Massiv.

In Prad im Tal nach 54 km und 82 Kehren angekommen, führte die Strecke zum Reschensee. Kurzer Fotostopp vor der aus dem See herausragenden Kirchturms – und schnell weiter.

 

Die Wolken zogen mit starkem Wind bedrohlich zu – starke Winde kamen auf begleiteten mich weiter über den Reschenpass (1.504 m) nach Österreich. Kurze Schrecksekunde hinter Nauders, als der Motor plötzlich zu stottern anfing und aus ging. Kurze Überprüfung, Tank war voll, Zündkerze getauscht … und zum Glück lebte der Motor dann wieder auf!

Von Österreich in die Schweiz zurück – rund 50 Kilometer durch das Inn-Tal im Unterengadin bis nach Susch. Leider öffnet auf diesem Abschnitt der Himmel schon seine „Tore“, es fing an zu regnen – und das bis zu meinem späteren Etappenziel.

Der Flüelapass mit 27 km, 17 Kehren und der Passhöhe von 2.383 m stand nun an und ich war gespannt, ob mich oben der angesagte Schnee erwartete. Zum Glück nicht, aber auf dem Stilfserjoch schneite es am Nachmittag, Abend und Nacht, so dass die Passhöhe am Folgetag eine Schneedecke hatte.

Die Wolken hingen tief und die Temperaturen sanken, je höher ich den Pass fuhr. Im Regen und Nebel völlig durchnässt erreichte ich die Flüelapasshöhe auf 2.383 m.

Im Nebel und Regen und völlig durchnässt erreichte ich die letzte Passhöhe über 2.000 m – Flüelapasshöhe liegt bei 2.383 m.

Kurzer Espresso und etwas Wärme, eine Mülltüte unter die Jacke gezogen, bevor ich auf glitschiger Straße und mit wenig Sicht hinunter nach Davos fuhr – mit der Hoffnung auf besseres, wärmeres Wetter… War aber nicht so! Der Regen blieb und wurde phasenweise stärker, so dass ich mir hinter Klosters einen zusätzlichen Regenoverall kaufte und „mich trocken legte“. Nachdem ich noch durch Lichtenstein (dem 5. Land der Tour) und Vaduz fuhr, begann meine Suche nach einer warmen, trockenen Unterkunft.

Leider war das nicht so einfach, denn die Hotels der gesamten Gegend waren ausgebucht oder extrem teuer. Einzig in Waldhaus fand ich eine Unterkunft zum vernünftigen Preis.

Was mir nicht bewusst war – das Hotel lag auf einem Berg und auf einer Passhöhe von 1.090 m – in Waldhaus (Toggenburg / CH). Es frierte mich extrem auf den letzten der 308 Tageskilometer, so dass ich nach Check-in schnellstens in die Hotel-Sauna verschwand…

Etappen Fakten Tag 3:

Route: Livigno (Italy) – Bormiao – Reschenpass – Davos – Wildhaus (Switzerland)
Distanz: 307,4 km
Fahrzeit: 10.30 h / mit mehrere Pausen: Motor-Check, Regen…
8 Pässe: Pso. d. Eira (2.208 m), Pso. di Foscagno (2.291 m), Umbrail (2.501 m – vom Stilfserjoch angefahren), Stiflserjoch (2.757 m), Reschen(1.507 m), Finsternünz (1.188 m), Flüela (2.383 m), Wildhaus (1.090 m)
Höhenmeter: 6.941 m
4 Länder: Italien Austria, Lichtenstein, Schweiz
Höchster Punkt : Stilfserjoch 2.757 m

Etappe 4: Wildhaus – Feldberg – Freiburg

Da bis Mittag Regen angesagt war, wurde die letzte Etappe verkürzt, Appenzeller Land und Säntis wurden gestrichen, stattdessen Freiburg auf direktem Weg angesteuert.
Im strömenden Regen bei nur 4° startete ich gut eingepackt in Wildhaus / Toggenburg, dem Heimatort des „goldigen“ Skispringers Simon Ammann.

Über Frauenfeld und weiter nach Schaffhausen zu den Rheinfällen führte die Strecke. War der Rhein bei Etappe bei Disentis und Splügen 1 & 2 noch ein kleiner „Bach“, so war dieser hier ein reißender Fluss.

Nach Schaffhausen kehrte ich in Stühlingen nach Deutschland zurück und der Schwarzwald mit den letzten drei Pässen stand an. Am Schluchsee vorbei wurde zuerst der Feldbergpass (1.233 m, höchster Pass des Schwarzwalds) überfahren, danach über Todtnau zuerst der Notschrei-Pass (1.120 m) und kurz darauf der Schauinslandpass (1.200 m). Nun ging es 18 km auf der Passstraße und zugleich historischen ADAC Bergrennstrecke ins Tal nach Freiburg. Auf dem Freiburger Münsterplatz beendete ich die Tour bei Sonnenschein und mit einem Glas badischen Gutedel.

 

Etappen Fakten Tag 4:
Route: Wildhaus (Switzerland) – Schaffhausen – Feldberg – Todtnau – Freiburg (Germany)
Distanz: 211,7 km
Fahrzeit: 5:45 h
Pässe: 3; Feldberg (1.233 m), Notschrei (1.121 m), Schauinsland (1.200 m)
Höhenmeter: 2.399 m
Höchster Punkt: Feldberg (1.233 m)

Abschließend:

Es war wieder eine sehr eindrucksvolle, aber auch anstrengende Tour angesichts des vielen Regens und der Kälte. Viele der 23 Pässe mussten leider recht zügig gefahren werden. Toll waren die vielen Begegnungen mit Motorrad oder Radfahrern… aber auch die vielen unterschiedlichen Landschaften und Bergpanorama.
Glück hatte ich in der Hinsicht, dass Orte, an denen ich am Vortag noch gefahren bin, tags später Schnee bedeckt waren.
Und dass die Vespa so bravourös durchgehalten hat – nur ein Motorstotterer am 3. Tag, der an einer defekten Zündkerze lag.

Trotz der gerade gefahrenen 1.200 km juckt es schon wieder, die nächste Alpentour zu planen und gleich wieder loszufahren – ganz dem Motto:

JustRide & JustEnjoy

 

Zahlen der Tour

Gesamtkilomter / overall kilometers: 1.200,8 km

Gesamtfahrtdauer / overall travel time: 36:04 h:min

Gesamtaufstieg / overall ascension: 23.600 m

Höchster Streckenpunkt / highest travel point: 2.757 m Stiflserjoch / Italy

Vespa Modell: Vespa P200E / 1983

Vespa Alp-Cross 2015

“La vita è un bel giro”
Von der Toskana in den Schwarzwald

Camaiore (Toscana) – Freiburg (Germany / Black Forest)

Nicht etwa klassisch per Autotransport, sondern auf den eigenen 2 Rädern sollte die in der Nähe von Livorno gekaufte Vespa VNB (Baujahr 1960) in die neue Heimat gebracht werden. So wurde aus dem Kauf auch gleich eine schöne Vespa-Tour – von der Toskana in den Schwarzwald.

Angemeldet auf meinen italienischen Freund und nach einigen Checks ging es zum TÜV. Nachdem auch die Abgasuntersuchung, die in Italien auch bei älteren Rollern wohl gemacht wird, und die VNB ohne Austausch von Sensoren oder Testgeräten bestand (anders ein Suzuki Plastikroller zuvor), konnte es losgehen.
Mit italienischem Nummernschild und frischen TÜV ging es bei bestem Sonnenschein auf die „Überführungsfahrt“ aus der Gegend Luccas nach Freiburg – rund 800 km über die Alpen nach Norden.

Day 1: Camaiore – Lodi (259 km)

I finished packing my vespa: a backpack with all documents and adac maps, 2 bags (around 30 kg – around 10 kg my 2 chain joints, oil, tools) and my 3 l petrol can and 2 l water for my personal tank with me.

9.30 h – start of my adventure with my old Vespa 125 (VNB1 / 1960) in Camaiore.
Around 800 km to go to my final destination in Freiburg.

It was really hot and I stopped at Pasticceria Smeraldo (Camaiore LU) to get a little extra power – the best Pasticceria in that region – and have a last coffee, cornetto and a rum cake. A really delicious cake, you have to try it…

Then the tour really started and I drove northwards (direction La Spezia) along the nice green hills of Alpi Apuane – passing Pietrasanta, Massa and Carrara.
During the first kilometers my ears noticed every noise of the engine and every click of the gears – I crossed the fingers, that my old blue lady is strong enough to bring me over the 259 km safe & without any problems and to my first stage destination Piazenca.

Behind Sarzana (after 39 km) I drove to the East and took the SR62, direction Aulla. The climb started alone the Fiume Magra, crossing the Appennino Tosco Emiliano. It was a lot colder and the panorama was really beautiful – still around 40 km to go to Portemoli.

The road winded along the river in the Taro Valley at the Appenin mountains. Behind the historical town Pontremoli I took the autostrada and not the well-known Passo della Cisa because of saving the energy / power of my Vespa a little bit on the first day. The day with the longest planned distance. The Passo della Cisa is a part of an old european trading route from London to Roma.

I

drove roundabout 30 km on the autostrada (my highest point of the day: 757 m) and they were a big adventure, because of my slow speed (it went uphill), a slower car with a caravan, a lot of tunnels, crazy italian drivers – high speed & special cornering…
I was happy to leave the highway at Borgotaro and to take a country road (SP19) downwards along the Fiume Taro. It was a really nice region – especially the growing riverbed was impressive to me.

On the SS308 I passed Stazione Valmozzola and Fornovo Di Taro. In Ramola I took the SS357 to Medesano and Noceto. It became hotter and hotter – then it was lunchtime. Behind Noceto I drove northwards on the SS9 – to Fidenza. The hottest and most boring parts of the tour started. Hill land and cornfields as far as you can see. The big advantage of that lunch: afterwards I was able to drive fast and relaxed.

In Fiorenzuola d’Arda the first petrol stop was neccessary and I took a water stop to refill my water tank in the italian heat.
At this time I decided to drive a few kilometer longer – to Lodi – 45 km more than planned. I booked a room on booking.com in Agriturismo.
At 3:30 pm – after 259 km and 6:14 h drive – I arrived at my planned destination Lodi.
It was a great first day with beautiful impressions of different landscapes and a big experience: heat is not a problem for a Vespa.

I was really happy – my old and brave blue lady brought me safe to Agriturismo Cavrigo in Lodi. A really nice farm with beautiful rooms, a friendly owner and tasty breakfast.

I was looking forward for a cold shower and a cold beer!

Facts of the day:

Distance: 259,4 km
Travel duration: 6:13 h/m
Highest speed: 73 km/h
Average speed: 41 km/h
Highest travel point: 757 m
Upwards: 1.304 m

Night 1: Agriturismo Cavrigo / Lodi (next to Milano)
A really nice farm with beautiful rooms, a friendly owner and tasty breakfast. Very fair prices! I can really recommend this hotel!

Tour Day 2: Lodi – Monza – Bellinzona (182 km)

Already in the morning it was really hot (around 25 C at 7.00 am).
After a tasty breakfast I started the 2nd tour day. Alps, I’m coming! Hopefully it will have cooler temperatures.

I started my way at 8:15 am and drove to Monza and passed Adda River, Riolo and Dovera on the SS472. Cornfields wherever I looked. But the view changed after 20 km.

The closer I got to Monza and Milano the more industrial parks appeared and the traffic got heavier. Many trucks made the driving difficult and a bit dangerous.

In Arzago D’Adda I changed the road and drove to the East on SP185. In Rivolta D’Adda I drove on SP14 and crossed the large Adda River again. I drove to Liscate, to North Melzo and to Gorgonzola on SP13. After Caponago there were only cars on the street – it was rush hour time – and so I made use of a big advantage of a Vespa and just went trough all these cars.

It was crazy – but somehow there were many nice situations, because some drivers beckonned me and showed me their thumbs-up.

After crossing Agrate Brianza I finally reached Monza. What do you associate with Monza? Fomula 1 of course!
I drove through the huge royal park – Parco Regionale della Valle del Lambro – it was fantastic and comparable with the Central Park in NY. Many old trees, meadows, sport fields and a lot of italians doing sports. It was a lot cooler than on the road in the industrial parks.

After a few kilometers and some interesting parting of the ways I arrived at the autodromo Monza – in the middle of the park. One of the most important and historical race tracks of the world.
I used my time walking around. I had a great view on the racing track and drank a lot of water. I also gave my brave blue lady a little pause.

With many historical impressions I started my last 100 km for the 2nd tour day.
It was very difficult to find the way – the next roundabout 30-40 km – I was struggling with small roads, too little signs and many closed roads because of road work. So in the end I drove zigzag and in addition to my ADAC map I used google maps on my iPhone.

I passed an area with many small towns with small meadows and cornfields inbetween. I passed Lissone, Desio, Meda, Lentate Sul Seveso and Lazzate. In Bregnano I took a second petrol stop and did a short Vespa check. And I tried to find out where exactly I am.
Good news – I wasn’t far away from my planned route. In Lomazzo I was back on track and – I followed the SP23 – drove through Appiano Gentile, Beregazzo and Olgiate Comasco… Very cool: In the distance I saw the first mountains of the Alps – the last kilometers in Bella Italia.

After 120 km – and 379 km in Italy – I crossed the border to Switzerland at Bizzarone. Ciao Bella Italia and Grüezi Schwitzerland!

Interesting: many things are more expensive in Switzerland than in Italy/Germany – petrol is much cheaper!

On the road again I drove through Mendrisio and reached Lago di Lugano after a few kilometers. One of the most beautiful parts of the whole tour – driving along the lake.
I stopped at Bissone and enjoyed the fantastic panorama – and ate the rest of my italian ’salami e pane’…
After this nice break I continued my drive along the lake and enjoyed the view on the mountains. I arrived at Lugana after 9 km. I went uphill and I will soon approach Bellinzona. But before that I had to drive the Monte Ceneri, so I followed the road 2 next to the highway.
Wow: When I reached the pass, there was a great view on the valley of Locarno and Bellinzona.

I drove down the serpentines very fast and reached Bellinzona after 182 km and 6:45 h travel time. It was 15:00 p.m. and extremly hot again – a thermometer showed 42 °C!
During my petrol stop and tecnical check I took a short look on the website booking.com. I found a „small“ hotel (Hotel Gamper) with an own parking flat in Bellinzone downtown, next to the train station. When I saw the prices – I again realized that I’m in Switzerland.
My brave blue Lady did a great job again and I gave her a place in the shadow to relax for the coming tour day (where we will drive upwards to the Gotthardpass).
After unpacking the Vespa and taking a cold shower I explored the beautiful Bellinzona with its historic town centre – surrounded by three amazing castles.

Facts of the day:
Distance: 182,1 km
Travel duration: 6:45 h/m
Highest speed: 73 km/h
Average speed: 26 km/h
Highest travel point: 543 m
Upwards: 1.322 m

Tour Day 3: Bellinzona – Gotthardpass – Küssnacht/Merlischachen
The peak of my Tour (175 km)

After a very warm night in the hotel – unfortunately there was no air-condition – I started my drive early with a coffee.

It was a bit cooler than the last days – the sun hid behind the mountains and the valley laid completely in shadow.

I was a bit nervous. Will my 55 years old blue lady – with 30 kg baggage & a 84 kg Vespaio – really reach the top point (the Gotthardpass in 2.106 m) of my tour?

At 7:45 am the streets were really empty and I started from Bellinzona to the Leventina Valley on the country road 2.
It’s a really beautiful and historic valley – since centuries the traders drive over the Gotthardpass to got to Italy. It’s also a part of an old european trading route from London to Roma – like the Passo Della Cisa (day 1).
The airflow was a bit cold this morning – the sun still hid behind the mountains. My jacket (the only time I had to wear it) and the fantastic alpine scenery warmed my arms and my heart.
Normally you would drive this highway with the car.

In Brisca I saw the entrance of the new Gotthard train tunnel – the world longest train tunnel with 57 km (in Erstfeld nearby the Vierwaldstättersee/Lake Lucerne) – what an impressive construction! (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gotthard-Basistunnel).
At the beginning it went up easily – the closer I came to Airolo, the climb of the road got steeper.
In Giornico – you could still see the mountains in the distance– the region was partly snow-covered. The Gotthardpass came closer and closer…the tension rised!

After arriving in Airolo (after 58 km) the 12 km climbing section of the historic Gotthardpass began…
(https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gotthardpass)

Curve by curve my blue lady drove up the Gotthardpass in the warm sun – with a speed of roundabout 30-40 km/h.
What a fantastic view – I could see the Leventina Valley, the Mountains Fibbia (2.738 m), Il Madone (2.756 m), Pizzo Rotondo (3.192 m) and some other partly snow-covered mountains.

After a 22 min fight (it was hard to drive uphill) with the mountain my blue lady and I did it! We arrived happy, proud and relieved at the top of the Gotthardpass in 2.106 m!
And what a surprise! Many young swiss drivers of ‚Mofa‘ also did the adventure and drove up the Gotthardpass. I also met the ‚Swiss Mofa Boys‘ and Renato, who started with his Mofa at 4:30 h from Zug.

After chatting with these guys I continued my drive 18 km downwards to Göschenen and additionaly added 67 km to my daily destination: the area of Schwyz. I passed Andermatt and Schöllenenschlucht, drove over the Teufelsbrücke and reached Göschenen in the valley.

Now one of the most surprising parts of my tour started.

I passed Reuss Valley from Altdorf to Göschenen by driving on the highway – fast and focused on the traffic! I was surprised by the beauty of the valley and the impressive massive of the mountains.

I enjoyed driving through the Reuss valleys very much. I also passed Wassen and crossed the Reuss River.
Hardly any car was on the road – it seemed as
In Erstfeld I passed the other entrance of the spectacular Gotthard train tunnel. The road crossed the train tracks.

Kilometer by kilometer the valley opened up more and more and I reached Fluelen at the Vierwaldstättersee (Lake Lucerne).
Then I took the country road 2, drove on a road next to the beautiful lake and arrived at Ingenbohl and Schwyz at lunchtime after roundabout 150 km.

It was a really nice and warm day. At the petrol stop, I decided to search a hotel near to the wonderful lake. Unfortunately I forgot that I’m in Switzerland and everything is expensive!
But I was a lucky and found a special offer for the Hotel ‚Swiss Chalet Merlischachen‘ in the internet. So I booked and enjoyed!

After unpacking the Vespa and taking a cold shower I jumped right into the lake, relaxed on the beach and enjoyed the sunset and a warm evening with a cold beer!

Facts of the day:
Distance: 175,5 km
Travel duration: 6:03 h/m
Highest speed: 67 km/h
Average speed: 28 km/h
Highest travel point: 2.106 m
Upwards: 4.151 m

Tour Day 4: Küssnacht/Merlischachen – Freiburg (188,7 km)

What a beautiful morning at the Vierwaldstättersee / Lake Lucerne. Warm, but not too hot – the sun went up behind the mountain – over the lake!

At 7:45 am I started my final tour day – 188 km to go back home to Freiburg.
It was a strange feeling – nervous (does my brave blue lady hold out?), happy and proud that I did this adventure. I was looking forward to another tour day or a new tour!

So I drove on a small country road to Risch and had a last view at the Lake Zug, passing Hünenberg and Risch next to the Reuss River (do you remember yesterday’s tour section from Gotthardpass?). I enjoyed driving on an empty road in a very beautiful hilly landscape and in this nice morning atmosphere. Still 40 km to go to Brugg.
Often I thanked my blue lady for her great performance!

After crossing the Aare River in Brugg I drove on the Road 3 to the East (direction Basel). The hills got a bit higher again – I passed Effingen, Hornussen and Stein. In Stein I saw the Rhein River and the other side of it: germany! I was so excited that I took a short break … The last 80/90 km of 800 km were still laying in front of me.
And then – finally – I crossed the border to Germanyin Rheinfelden. Byebye beautiful Switzerland – Willkommen Deutschland. Schön, zurück zu sein!

Then I drove to Lörrach and Weil am Rhein, where I made a last stop at Robbi’s Fahrschule to say hello (I made my motorcycle license there in ONE week! Thank you again for all the support there).
I started my last 60 km and my last hour of the 4-days-tour. I drove through the beautiful hilly area of the Markgräflerland (with the hills of wine). Driving on the Road L137 & B3 I passed Istein, Efringen-Kirchen and Schliengen, Auggen, Müllheim, Heitersheim, Bad Krozingen…
and nearby Ebringen my Vespa suddenly made unusual sounds: „tucktuck“. Oh, Oh…
Immediately I realized that the petrol seems to be empty – I switched to reserve mode and drove a few kilometers. I had to use 3l of my reserve tank – happy that this tank was used and there was no other problem.

Around 4:15 pm I finaly reached Freiburg (St. Georgen) – my girlfriend waited for me with her own Vespa. And the Last kilometers to Freiburg Münster we drove home together.

At 12:15 pm I reached the Freiburger Münster and the Alte Wache! After driving …
… 805 km in Italy, Switzerland & Germany, 23:24 (h:min) travel time,
… 7.992 m overall ascension,
… 2.105 m / St. Gotthardpass as highest travel point, my Vespa 125 VNB1 needed 21,54 l petrol.

Happy and proud we took some photos and then we drunk a tasty glas of the Badischer White Wine at the Alte Wache in the sun.

It was a really great experience and adventure – I collected many impressions, landscapes, encounters, new friends…
I am hungry for new adventures and looking forward to my next tour!
Gutedel „getauft“ – und die trockene Kehle gekühlt.

Herrliche 4 Vespa Tage bei Kaiserwetter mit 814 km auf der VNB Baujahr 1960 von der Toskana bis in den Schwarzwald liegen zurück – ganz dem Motto:

„La vita è un bel giro“ oder „Life is a beautiful ride“

Facts of the day 4:
Distance: 188,7 km
Travel duration: 4:33 h/m
Highest speed: 77 km/h
Average speed: 41 km/h
Highest travel point: 562 m
Upwards: 1.209 m

Anbei noch ein paar weitere Eindrücke vom Vespa Alp-Cross 2015 und die zusammengefassten Reisedaten:

Reisedaten / Traveldates

Day 1 Camaiore – Lodi
Distanz 259,4 km
Fahrtdauer 6:13 h
Höchstgeschwindigkeit 73 km/h
Durchschnittsgeschwindigkeit 41 km/h
Max Höhe 757 m / Aufstieg 1304 m
Highlight: Strecke von Massa nach Potremoli & Valmozola nach Fornova
Noceto nach Piacenza ganz flaches Ackerland: Hitze & Langweilig

Day 2 Lodi – Monza – Bellinzona
Distanz 181,1 km
Fahrtdauer 6:35 h (Rush-hour um Monza, Besichtigung Monza Rennstrecke (20min))
Höchstgeschwindigkeit 73 km/h
Durchschnittsgeschwindigkeit 26 km/h
Max Höhe 543 m / Aufstieg 1322 m
Highlight: vorab: extremer Verkehr um Monza von Lodi kommend
Durchfahrt durch Park von Monza – Monza Autodromo
Seenlandschaft von Mendrisio bis Lugano
Stadt Bellinzona

Day 3 Bellinzona – Gotthard Pass – Küssnacht/Merlischachen

Distanz 175,5 km
Fahrtdauer 6:03 h (längere Pause auf Gotthard Passhöhe Ca. 45min)
Höchstgeschwindigkeit 67 km/h
Durchschnittsgeschwindigkeit 28 km/h
Max Höhe 2105 m / Aufstieg 4157 m
Highlight: Tal von Biasca nach Airolo
Gotthardpass hoch & runter
Tal von Göschenen bis Altdorf
Fahrt Vierwaldstätter See & Zuger See

Day 4 Merlischachen – Lörrach – Freiburg 
Distanz 188,7 km
Fahrtdauer 4:33 h
Höchstgeschwindigkeit 77 km/h
Durchschnittsgeschwindigkeit 41 km/h
Max Höhe 562 m / Aufstieg 1209 m
Highlight: Fahrt von Zuger See nach Brugg (Fahrt auf Höhenkamm entlang der Aargau?)
Eiken nach Rheinfelden teilweise am Rhein
B3 von Eilmedingen nach Schallstadt

__________

Zahlen der Tour / numbers & facts of the tour 
Gesamtkilomter / overall kilometers: 805,7 km
Gesamtfahrtdauer / overall travel time: 23:24 h:min
Gesamtaufstieg / overall ascension: 7.992 m
Höchster Streckenpunkt / highest travel point: 2.105 m / St. Gotthardpass (Switzerland)
Höchstgeschwindigkeit / speed maximum: 77 km/h
Gepäckgewicht / Luggage weight: ca. 30-32 kg
Gesamtverbrauch / overall fuel consumption: 21,54 l
Type of Vespa: Vespa 125 (VNB1) / 1960

Vespa Tour Pontedera 2015

JustFeel the Vespa spirit – JustRide to Pontedera

Bei Sonne ging es in Camaiore los – die Serpentinen den Berg hinauf nach Montenagio weiter Richtung Lucca. Auf der Straße flott bergab (teilweise 60 km/h schaffte meine LXV50) – immer wieder durch typische toskanische Alleen näherte ich mich Lucca – aber auch immer bewölkteren Wetter. Herrlich die Berghänge rechts und links bei San Martino, La Cappella… Nach Überquerung des mächtigen, aber nahezu leeren Flussbett des Sergio öffnet sich die Stadt Lucca mit der imposanten breiten Stadtmauer. Die ersten 33 km sind geschafft – nun weiter kurz an der Stadtmauer entlang Richtung Süden nach Pontedera.

Die teilweise recht kurvigen Straße mit etlichen Schlaglöchern – nicht so perfekt geteert wie in perfetto Germania – führte mich um einen in Wolken verhangenen Berg durch die Orte Casine la Croce, Case Sardina … bevor sich eine flache Ebene öffnete und ich Pontedera – direkt am Arno gelegen – erreichte.

Nach kurzer Fahrt durch die schmalen Straßen der Innenstadt erblickte ich nach 69 km den Wasserturm vom Piaggio. Tja dann begann aber plötzlich meine Bella Crema an zu stottern – mit Ach & Krach erreichte ich gerade noch das Museo Piaggio – allerdings die letzten 50 m schiebend.

Was für ein Schicksal!? Direkt vor dem Piaggio und Vespa Werk gibt meine Vespa den Geist auf.

Großen Dank an Marco Manzoli und seinen Kollegen. Beide waren sofort zur Stelle und versuchten mir zu helfen, das Problem zu finden und dann auch zu beheben – dabei die Mittagspause zum Werkzeug & Ersatzteil holen zu nutzen. Denn es war bereits 12.45 h und bis 15.00 h ist in bella Italia Mittagspause.

Ok – so nutze ich die 45 min, bis Marco zurück war, um den Spirit im Museum zu erleben und die vielen schönen Ausstellungsstücke zu besichtigen. Dabei hatte ich die Ehre, Giuseppe Cau kennenzulernen. Einer der berühmten Vespa Legenden italienischer Rennstrecken. Unser Kennenlernen, aber auch das Museum – einfach eindrucksvoll – auch bei meinen nun 2. Besuch!

Nachdem Marco und sein Kollege zwar die Benzinschläuche erneuerten, aber trotzdem nix ging, musste eine Werkstatt helfen. Aber es war noch nicht 15.00 h und die Mittagspause war noch nicht um.

Tja so lud mich Marco in sein Büro und einem Kaffee ein – und was sich herausstellte: Marco ist verantwortlich Vespa Clubs weltweit. Und so plauderten wir…und die Zeit verflog…bis der Transporter der Werkstatt von Paolo Busdraghi kam. Voller Hoffnung wartete ich – denn wenn man mir helfen kann, dann doch in einer Werkstatt in der Stadt der Vespa. Nach vielen Aus- und Einbauen, Checks, Kopfschütteln, erneut probieren und gut 3 1/2 h warten und bangen kam das Zeichen Daumen hoch (zwischenzeitlich kam sogar der zage Hinweis, dass es evtl. heute nix mehr wird). Aber durch den Einsatz des Mechaniker Teams von Paolo lief meine Bella Crema und 19.15 h wieder. Daher mille Grazie an das Team der Piaggio Werkstatt Busdraghi in Pontedera (via S. D’Acquisto, 25. https://www.facebook.com/paolo.busdraghi).

Um 19.30 h startete ich dann die Heimfahrt – mittlerweile völlige Dunkelheit – und daher für mich ein Abenteuer über die schlecht beleuchteten, mit Schlaglöchern gespickten kurvigen Straßen über Lucca wieder zurück nach Camaiore zu fahren. Leichter Regen machten es nicht einfacher – und der Vorteil der Schutzscheibe war dann eher ein Nachteil, der die Lichter des Gegenverkehrs mich extrem blendeten.

Amüsant war meine Fahrt durch Lucca – hier winkten und lächelten mir viele Autofahrer zu – wahrscheinlich wunderten sie sich über das Nummernschild und entdeckten mein Deutschland D! Dies pushte mich für die letzten 33 km über den Berg und durch die Dunkelheit.

Sicher und mit einem breiten Grinsen mit dem spannenden Vespa Abenteuer im Gepäck erreichte ich dann kurz vor 21.00 h wieder Camaiore und La Cappella. Belohnung: Meine Gastgeber warten auf mich – Piera hatte lecker gekocht & Lorenzo servierte gute Wein!

Tour Daten:
Route: Camaiore – Monsagrati – Lucca – Sarzanese – Pontedera
Distanz: 135 km
Fahrzeit: 3 h
Werkstattreparaturdauer: 3 h

Vespa Modell: LXV 50 (Sondermodell)

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